Städtetrips sind beliebt und wir finden jeder sollte welche machen. Egal ob Berlin, Rom, Madrid, London oder Kastelruth, in jedem Ort gibt es schönes zu sehen und zu entdecken. Egal ob eine tolle Sehenswürdigkeit, eine Szene Bar oder einfach das Leben in der Stadt jeder findet etwas anderes was ihm gefällt. Einst in Berlin sind wir extra in die Sonnenallee gefahren, wegen dem Buch damals, etwas enttäuscht sind wir wieder von dannen gezogen. Erst Wochen später haben wir festgestellt das wir einfach in die falsche Richtung gelaufen sind, aber egal. In London waren wir noch nicht, sollten wir aber dringend nachholen und da müssen wir dann nach Kensington. Natürlich werden wir nach der Audienz im Buckingham Palast, dem Besuch der Bakerstreet 221b und einer Runde mit dem London Eye nach Kensington gehen. Warum Kensington und warum erzählen wir euch auf einem Gin Blog von Städtereisen? Ganz einfach, in Kensington gibt es das Besucherzentrum des Beefeater Gins, dem Gin den wir den heutigen Eintrag widmen wollen.
Der Beefeater in der limited Edition, erkennt man schon an der Flasche, der Union Jack ziert diese, natürlich mit dem Namensgeber drauf dem Beefeater. Das sind die Wachen des Towers, also die Personen die aufpassen das niemand die Kronjuwelen stiehlt, anschauen geht, aber anfassen ist nicht. Nun zum Gin und zur ersten schlechten Nachricht, das Nosing fällt aus. Wir können keinen richtigen Geruchstest machen, da der Flaschenhals nicht offen ist sondern so eine Art Ausschenker, der mit einer Kugel versehen ist den Weg versperrt. Soll vielleicht davor schützen das Betrunkene nicht zu viel davon trinken oder man will dem Gin viel Zeit geben beim Einschenken, wir wissen es nicht. Das was wir riechen können wir nicht richtig fassen, daher verzichten wir auf das Flaschen Nosing. Im Glas ist das anders, man merkt woher der Beefeater kommt, man riecht praktisch seine britische Herkunft. Er riecht stark und kräftig. Wahrscheinlich haben wir uns früher genauso den Urgin vorgestellt. Man schmeckt den Wacholder, die Koriandernote aber auch die Zitronenschale. Wir haben einen Geschmack im Mund den wir nicht sofort zuordnen können, aber wer kommt denn bitte auch sofort auf Süßholz? Doch neben Süßholz ist die Angelikawurzel und Samen und Bitterorangenschale mit bei. Allerdings sind unsere Gaumen zu ungeübt um das wirklich raus zu schmecken. Darum mussten wir das selbst nachlesen.
Da der Whugga nicht auf diese Art Gin steht einigen wir uns darauf das wir mit 2 verschiedenen Tonics arbeiten um den Gin Tonic zu machen. Also arbeitet der Whugga mit dem Cherry Blossom von Thomas Henry, genau dem vom Jinzu Tasting und das dann wie Hubba Bubba geschmeckt hat. Diesmal verzichten wir beim Cherry Blossom auf den puren Geschmackstest. Doch wir sind überrascht von der Kombination, war das letztes Mal sehr süß, sehr künstlich, fühlen wir uns gerade wie Kindergarten-/Vorschulkinder, denn die Mischung schmeckt wie eine Capri Sonne. Eine Capri Sonne für Erwachsene und jetzt mal Hand aufs Herz, ihr würdet jetzt auch eine Capri Sonne trinken wenn ihr eine hättet. Das könnten wir den ganzen Abend trinken, was schade für den Gin wäre, denn er geht schon stark unter in der Kombi. Der Gedanke betrunken zu sein von einer Capri Sonne bringt uns sehr zum Lachen.
Der Don entscheidet sich für das East Imperial Tonic Water, diesmal nicht das Old World sondern das normale mit dem roten Etikett. Bei der Verköstigung fällt auf, dass das Tonic Water sehr angenehm ist, weder die Limetten noch das Zitronengras kommen arg raus. Interessant ist die Kombi, denn weder Gin noch das Tonic stechen arg heraus, eher heben Sie sich gegenseitig auf. Wahrscheinlich streiten die beiden insgeheim im Glas miteinander, aber beide sind zu sehr Gentleman und einigen sich auf ein Unentschieden. Was schade ist, denn die Kombi überzeugt nicht wirklich wobei beide Getränke für sich allein sehr gut sind.
Ginseidank hat die Queen so gutes Personal und wir einen tollen Gin.