Süße Sirenen

LoreDry Gin mit Kirscheierlikör

Urlaub, in einigen Bundesländern sind die Sommerferien vorbei in ein paar wenigen ist man in den letzten Zügen. Also der Alltag hat die meisten schon wieder. Wo wart ihr denn im Urlaub? Der Don war in der Heimat und war 2 Wochen auf der italienischen Insel Elba, von da hat er den Marconi 46 Gin mitgenommen. Der Whugga war ein paar Tage in Südtirol und hat den Blue Gin mitgebracht, aus Österreich, beim durchfahren. Nun könnte man streiten, wo man Urlaub macht. Wir kennen viele, die machen in Deutschland Urlaub aber auch genug, die bis ans andere Ende der Welt fliegen. In Deutschland hat man aber auch genug um Urlaub zu machen, sei es die Bodenseeregion, der Schwarzwald, die Nord- und Ostsee mit all den Inseln, Städtetrips oder Aktivurlaube. Hier gibt es einiges, wer es mit alten Sagen hat sollte dringend mal nach Loreley, oder zur Loreley, egal aber heute geht es um den Loredry Gin.

Der Loredry, wir mögen ja Wortspiele nicht so, aber das hier ist schon toll, kommt aus dem Mittelrheintal, Firmensitz der Three Brothers Distillery ist Münster-Sarmsheim, knapp 30 Km weg von der Loreley. Die Brennerei heißt 3 Brüder, weil es wirklich 3 Brüder sind, die diesen Gin ins Leben gerufen haben und sich von der Brennerei Fetz unterstützen lassen. Pro Batch werden nur 555 Flaschen hergestellt und sorgsam vorbereitet, denn der Gin ist und soll etwas Besonderes bleiben. Jede Abfüllung ist nach einer Burg entlang des Rheintals benannt. Wir sind stolzer Besitzer einer Flasche der zweiten Abfüllung „Burg Klopp“. Was ist im Gin drin? Natürlich Wacholder, sonnengereifte Zitrusfrüchte, grüner Kardamom, wilder Lavendel und ein Hauch Schattenmorelle (Mittelrheintalkirsche) um die lokale Komponente noch etwas zu betonen. Aber das Beste sind die Goldflocken, diese sollen die Tränen der Loreley symbolisieren.

Wie ist denn der Gin nun? Beim puren Geschmackstest kommt zuerst eine Süße heraus, die wir einfach auf die Schattenmorellen schieben, dann dauert es ein wenig aber dann kommt der Wacholder durch. Sehr angenehm zu trinken und eine tolle Kombo. Den Rest, wie Lavendel oder die Zitrusfrüchte haben wir jetzt nicht direkt rausgeschmeckt. Beim Geruchstest kam diese Zitrusnote aber mit.

Heute trinken wir das ganze etwas anders, denn zum Tonic, der diesmal von Fentimans ist, kommt noch was dazu. Wir haben ja vor ein paar Wochen vom Gin Club geschrieben, bei dem wir den Loredry Gin bekommen haben und dazu gab es diesen Kirscheierlikör. Eierlikör, kennen wir eigentlich nur noch aus Kuchen oder Eisbechern, aber wir sind nicht so dass wir sagen „Oh geil, komm lass uns heute mal Eierlikör trinken.“ Also halten wir uns an das mitgelieferte Rezept, 4 CL Gin, 2 CL Kirscheierlikör und dann mit Tonic auffüllen, dazu ein paar der getrockneten Schattenmorellen et Voila. Ehrlich gesagt sieht das am Anfang alles andere als Lecker aus, der dickflüssigere Kirscheierlikör im Gin sieht aus als wäre ein weiteres Schiff in der Flussenge Opfer der singenden Loreley geworden. Einmal alles kräftig umrühren und siehe da nun scheint es, als würde Loreley persönlich im Glas auf dem Tisch stehen und sich die blonden Haare kämen, sieht schon schön aus. Sehr begeistert sind wir von der Schaumkrone, die sich bildet, könnte auch als Leuchtturm dienen und den Seemännern den Weg weisen.

Wir zögern kurz vor dem ersten Schluck, wir sind halt keine Fans von Eierlikör, aber da muss sich jemand Gedanken gemacht haben also los. Wir sind überrascht, so schön Loreley gewesen sein soll, so lecker schmeckt diese Mischung. Kurz gesagt richtig gut und frisch mit Potenzial zum Sommergetränk, auch wenn dieser fast vorbei ist. Der Kirscheierlikör oder auch KEL genannt bringt eine sehr angenehme Süße in den Drink und die getrockneten Schattenmorellen eigenen sich richtig gut zum Naschen. Eine Frage sei uns erlaubt, denken nur wir bei dem Wort Schattenmorellen an Tiere, die im Meer wohnen, warum heißen die denn bitte Schattenmorellen?? Wir verzichten heute auf den Gin und Tonic Test, werden den aber mal ohne Wertung irgendwann nachholen, da kommt schon die Neugierde in uns hoch. Und wir sind uns sicher, das die Loreley und gut und wohlgesonnen gegenübersitzen würde und uns durch das Tal lotsen würde, damit wir noch mehr von diesem Gin trinken können und uns verzeiht das wir dieses Mal keinen Gin Tonic getrunken haben.

Wenn ihr also für eure nächste Party oder Grillabend eure Gäste überraschend wollt dann holt euch den Loredry Gin und KEL und schon weinen die Gäste, Ginseidank vor Freude, anders wie einst die Loreley.

Veni Vidi Bibi

Er Gin und DeSpar Tonic Water

Sind wir mal ehrlich, Latein lernt man für die Schule und nicht fürs Leben oder hat von euch schon mal irgendwo jemanden Latein sprechen hören oder im Restaurant auf Latein bestellt? Früher erzählte man uns, wenn man mal Arzt werden will muss man das lernen, dem ist heute nicht mehr so. Aber Gin sei dank gibt’s ja noch Asterix und Obelix. 90% des Lateins das wir beide können, können wir dank den beiden Galliern. Wir können kein Latein, nur mal so erwähnt, außer halt Sachen wie Veni Vedi Bibi. „Das ist doch Falsch!“ rufen einige von euch jetzt bestimmt, auch mit Recht, aber wer sagt denn, das wir bei einem Gin Blog nicht schreiben dürfen „Ich kam, ich sah, ich trank“? Aber wie zum Teufel kommen wir denn jetzt auf Latein? Weil wir das SPQR um einen Gin erweitern. Senatus, populusque Romanus Tenebitur planta. Das klingt so unheimlich falsch aber auch so lustig. Wie gesagt, wir können kein Latein aber eine große Suchmaschine hat ein Übersetzungstool und das behauptet halt Gin = Tenebitur planta. Planta würde man, glaubt der Don, mit Anlage übersetzen. Aber egal wir lassen das mal stehen oder machen Senatus Populusque Gin Romanus daraus, das klingt schon besser. Ach so das heutige Thema ist „Er Gin“ aus Rom.

Die „Distillerie capitoline“ öffnet offiziell erst knapp in einem Monat die Pforten, dennoch durften wir vorab schon mal den „Er Gin“ (auf deutsch heißt das Der Gin. Er ist römisch) probieren. Damit feiern wir auch eine Premiere, denn der „Er Gin“ ist der erste Old Tom Gin der es in den Blog geschafft hat. Ihr wisst alle was ein Old Tom Gin ist? Während beim London Dry Gin und Dry Gin der Zucker nichts verloren hat, darf bei einem Old Tom Gin nachträglich leicht gesüßt werden. Viele moderne Ginsorten sind Old Tom Gins und lassen hier eben der Kreativität freien Lauf. So eben auch dieser. Ebenfalls Premiere feiert der Johannisbrotbaum Premiere bei uns im Blog, den dieser, also die Frucht oder Samen, die den Weg in den Gin gefunden haben. Des Weiteren sind Kaffernlimette, Zitrone, Rosa Pfeffer, Orange und Wacholer im Gin mitverarbeitet und ein wenig Zucker. Die beiden Macher des Gins sind in Rom ansässig und waren so freundlich uns eine Flasche von Batch Nummer 1 zu geben, dafür ein großes „Grazie Ragazzi“! Nun aber endlich zum Tasting denn alea iactia est.

Beim Nosing fühlen wir uns etwas in unsere Kindheit versetzt, das ganze riecht wie Medizin, wir meinen so wie ein Hustensaft oder irgendwas das es als Tropfen gab. Gibt es das Wort gewürzig? Das würde es nämlich ganz gut beschreiben, gewürzig und süßlich. Pfeffer und Orange sowie die Zitrone, das riechen wir raus.  Nun also Dignus est intrare* und wir Füllen uns etwas ins Glas. Überrascht sind wir von der Farbe, sieht eher aus wie Rum als Gin, oder ein Gin der im Fass gereift wäre und die Farbe angenommen hat. Schön anzusehen aber Nunc est bibendum**! Also heben wir das Glas an und probieren den „Er Gin“ pur und gekühlt. Siehe da, die Süße ist gar nicht so stark wie erwartet und kommt auch nicht im Nachgang so stark durch. Aber man weiß ja Errare humanum est ***. Dieser Medizingeschmack bleibt aber und den bekommen wir erstmal nicht los. Da wir einen Gin aus Italien probieren, trinken wir diesen diesmal mit einem Tonic aus dem italienischen Despar Supermarkt, die Kette gabs hier auch mal und hieß „Spar“. Das Tonic Water ist sehr simpel und einfach kann man aber ganz gut trinken.

Die Mischung ist am Anfang gar nicht unser, aber sowas von überhaupt nicht. Irgendwie fühlt sich das nicht nach Mens sana in corpore sano**** an. Es braucht ein wenig Zeit, erst langsam mischen sich Tonic und Gin zu einem Gin Tonic und es schmeckt, wohl auch am großen Eiswürfel gelegen, langsam besser, wenn das Tonic auch kühler wird. Wir müssen uns eingestehen das diese Kombi nichts für uns ist, es war nicht das richtige Tonic. Wir geben auch zu wir sind keine Fans von diesem Old Tom Gin und sind uns sicher das dieser in Cocktails besser zu Geltung kommt.

Nach Rücksprache mit den Machern stellen wir fest es muss schon ein anderes Tonic sein dafür, also war haben wir durch das Tasting nicht Diem Perdidi *****.

Aber vielleicht kommt ihr mal in den Genuss und habt eine andere Meinung dazu, aber wie sagten schon die alten Römer „Quot capita tot sensus“.

Hier noch die Übersetzung des verwendeten Lateins:

Dignus est intrare – Würdig um einzutreten
Nunc est bibendum – Nun muss getrunken werden
Errare humanum est – Irren ist menschlich
Mens sana in corpore sano – gesunder Geist im gesunden Körper
Diem Perdidi – Ich habe den Tag vertan
Quot capita tot sensus – Viele Köpfe viele Meinungen

Die Diva unter den Gins

Eine Diva ist mittlerweile ja nicht mehr zwingend weiblich, aber das wisst ihr ja bestimmt. Die bekanntesten Diven dürften Mariah Carey oder Madonna sein. Mariah Carey gibt ja nur noch Interviews im Liegen, oder so. Bei den Männern stehen da zum Beispiel, Boy George oder Elton John, ohne davon jemand persönlich zu kennen, können wir uns das ganz gut vorstellen. Für die Sportlichen unter uns sind bekannte Diven der Brasilianer Neymar, Cristiano Ronaldo oder Zlatan Ibrahimovic. Man sagt auch Lewis Hamilton nach, er sei eine Diva.  Mittlerweile finden sich „Diven“, egal ob weiblich oder männlich, auch in unserem Alltag, wobei der Begriff heutzutage breiter gefächert ist wie einst. Im Duden steht bei Diva: „jemand, der durch besondere Empfindlichkeit, durch exzentrische Allüren o. ä. auffällt“ und gerade in Zeiten von Social Media, wo man Aufmerksamkeit nur durch auffallen erreicht, oder durch extreme Coolness oder einfach so gut ist das die Leute auch so auf einen aufmerksam werden. Ob wir Diven sind? Nein, also Whugga ja ein wenig, aber der Don nicht, wobei manchmal, ja wir sind beim Thema Gin Diven, die Gin Diva, aber sind wir nicht alle ein wenig Gin Diven?

Wir haben beim letzten Tasting einen Gin gefunden auf den der Begriff Gin Diva gut passt. Wir erklären euch auch sehr gerne warum, aber zuerst stellen wir euch den Marconi 46 vor. Der Marconi 46 kommt aus dem Hause Poli, die nicht nur in Italien für Ihre Produkte, vor allem aber für Ihren Grappa bekannt sind. Da wundert es nicht, dass sich die Familie Poli dachte auch einen Gin auf den Markt zu bringen, in den typischen Flaschen und eben mit dem typischen qualitativen Merkmal. Im Gin wurden Muskat-Trauben, Kardamon, Minze, Koriander, Kiefer und Zirbelkiefer verarbeitet. Die Italiener habens ein wenig mit der Zirbelkiefer, denn auch im Z44 kommt diese vor und verleiht ihm den typischen Z44 Geschmack.

Marconi 46 Gin
Marconi 46 aus dem Hause Poli. Marconi 46 GIn

Wie riecht und wie schmeckt die Gin Diva? Am dünnen Flaschenhals gerochen, riecht das ganze sehr interessant, ein fruchtiger und blumiger Geschmack steigt in die Nase. Aber wir hätten keine der Zutaten gerochen. Aus dem Glas riecht er übrigens genau so, was ja nicht immer der Fall ist. Beim puren Test brauchen wir eine Weile und merken dann, das schmeckt ein wenig nach Muskatnuss. Naja es war nicht Muskatnuss, aber die Muskat-Traube. Auf verschiedenen Verkaufsseiten steht, das gerade diese Muskat-Traube den Gin „traubig“ macht, ob nun „traubig“ oder nicht, pur und auf Eis schmeckt der Gin richtig gut. Also gerne als „Shot“ trinken oder einfach mal wenn man kein Tonic möchte, sondern den Gin in seiner reinen Form trinken will, ist der Marconi eine gute Wahl.

Wieso schreiben wir hier von der Gin Diva, die Erklärung sind wir noch schuldig, aber die Geschichte ist auch schnell erzählt. Vor lauter Minze, Kiefer und Muskat dachten wir uns mit dem Hibiskus Tonic Water von Schweppes eine gute Wahl getroffen zu haben. Wobei wir zuerst annahmen, dass diese Hibiskus Tonic Water sehr süß wäre, das ist es gar nicht, es trinkt sich sogar ganz angenehm. Allerdings ist es die Kombi aus Marconi 46 (ob die Familie Poli Valentino Rossi Fan ist und deswegen die 46 am Namen steht?) und Hibiskus Tonic Water nicht unsers, das ganze schmeckt künstlich und hinterlässt eine pelzige Zunge, da kommt die Zirbelkiefer raus, die gerne mal so Effekte hervorruft.

Wir wollen das nicht auf uns sitzen lassen und greifen zu unserem Standard Tonic fürs Tasting, dem Thomas Henry Tonic Water, aber auch damit schmeckt der Gin Tonic uns nicht wirklich. So glauben wir das der Gin gar nicht als Gin Tonic getrunken werden will. Er lässt sich nicht elegant von einem Tonic begleiten und gönnt niemand außer sich selbst die volle Aufmerksamkeit. Aber Ginseidank ist der Gin pur so gut, dass man dieser auch alleine trinken kann, mit Eis, Eis geht!

 

Gin Club

Der Gin Club

Wir haben heute für euch etwas anderes, wir reden ausnahmsweiße mal nicht direkt über einen Gin, sondern über den Liquid Director Club. Dem ersten deutschen Gin Club. Also kein Club in dem man sich trifft und mit anderen tolle Gins trinkt, nein eine Internetseite über welche man in diesen Club eintreten kann. Der Club ist etwas jünger als wir, aber auch schon bald ein Jahr alt. Seit März 2017 gibt es hier die Chance für einen fairen Preis eine Gin Box zu bekommen.

LoreDry Gin als Box Set
Der Inhalt der Juli Box von Director Liquid Club.

Nun aber erstmal zur Box. Wir waren skeptisch, sehr sogar, sind am Anfang davon ausgegangen, dass wir ein Päckchen bekommen, mit einem Gin, 2 Tonics und im besten Fall eine kleine Packung Gummibärchen, wobei der Don gar keine Gummibärchen mag. Wir wurden aber sowas von einem besseren belehrt. In der Juli Box war der LoreDry Gin, 2 Flaschen Fentimans Tonic, ein Eierlikör und eine Packung getrocknete Kirschen. Natürlich auch ein kleines Booklet mit Infos zum Gin, zum Eierlikör, den Kirschen und zum Club. Auch wenn man die vergangenen Boxen anschaut und ein Blick darauf lohnt sich, sieht man das immer mehr als nur eine Flasche Gin und Tonic dabei ist. Mal mehr Zugaben, mal weniger, aber immer sind noch zusätzliche Sachen, die den Gin Tonic abrunden können, mit drin. Im Booklet stehen dann auch Rezepte, passend zu den Beigaben, in diesem Fall eben zum Gin mit Eierlikör und getrockneten Kirschen.

Was kostet der Spaß? 49€! Ist vielleicht mehr als für eine gute Flasche Gin, aber man bekommt ja auch noch ein wenig mehr dazu als nur den Gin. Die Flaschengröße variiert je nach Gin, mal 0,5 mal 0,7 Liter. Dazu gibt es den Service, dass der Versand der Box automatisch passiert, man nichts auslösen muss, aber darüber informiert wird, dass der Gin unterwegs ist. Es gibt 3 Möglichkeiten des Abos; entweder monatlich, alle zwei Monate oder einmal im Quartal. Jederzeit ist das Pausieren des Abos oder das Aussetzen einer Box möglich.

Ihr wisst nicht was ihr uns zu unserem 1-Jährigen schenken sollt? (Wir haben eigentlich früher Geburtstag aber der Blog ist seit knapp einem Jahr online) Kein Problem, ihr könnt nämlich im Ginclub ein Geschenk-Abo abschließen, dann bekommt die Person euer Wahl 6, 3 oder eine Flaschen Gin im Jahr in der passenden Box. Somit könnt ihr ohne großen Aufwand einem Ginfreund eine große Freude machen.

Wenn man sich die bisherigen Boxen so anschaut fällt eins sofort auf. Bisher war keiner der „Hotel“ Gins dabei, also Gins, die man in jeder Bar oder Hotel bekommt, wie ein Hendricks, Bombay oder Gordons. Allgemein sind bisher nicht so die ganz bekannten in der Box gelandet, sondern eher welche, die man vielleicht nur vom Namen oder vom Foto kennt, aber selbst noch gar nicht getrunken hat. In der ersten Box war der Applaus Gin Suedmarie, wenn man nicht aus dem Süden Deutschlands kommt, dann ist dieser Gin nicht jedem ein Begriff.

Geliefert wird die Box nach Deutschland und Österreich, die Schweiz soll folgen. Für 49€ pro Lieferung bekommt man hier richtig viel für sein Geld und man merkt die Leidenschaft die in der Box steht. Man kann den Machern auch seine Wunschliste mitteilen, sollten sich genug Leute für einen Gin finden setzt man beim Liquid Director Club alles daran, dass der gewünschte Gin dann bald den Weg in eine Box findet.

Wir sind wie gesagt sehr positiv überrascht und froh darüber, das mal ausprobiert zu haben und verteilen den „#Ginseidank gibt’s diesen Club“ Satz hierfür!

 

Ihr wollt auch mit machen, dann hier KLICKEN

Ein Haus aus Stroh, eins aus Holz und eins aus Granit

Wann habt ihr das letzte Mal ein Märchen gelesen? Ich bin mir sicher unter unseren Followern haben wir auch Eltern und da dürfte die Antwort „heute“ oder „erst letztens“ lauten. Falls ihr schon länger keins gelesen habt, dann schnappt euch mal eins und lest das bevor ihr hier weiterlest, wir trinken nebenher schon mal einen Gin Tonic. JA? Gelesen? Nein???!!! Egal weiter geht’s, also im Prinzip dürfte man kleinen Kindern Märchen nicht vorlesen, das ist ja reine Brutalität. Vor allem ist das Opfer oft der Wolf, ja klar der Wolf macht vorher schon was Doofes, aber der bekommt es ja richtig böse zurück. Bei Rotkäppchen ertrinkt der arme Wolf, weil der Jäger ihm Steine in den Magen legt und dieser in den Brunnen fliegt als er Trinken will. Bei den 7 Geißlein ertrinkt der Wolf, weil er statt 6 leckeren Geißlein, 6 Brocken im Magen hat, zum Fluss geht und rein plumpst. Wir fragen uns gerade ist ertrinken oder verbrennen besser? Denn bei den „3 kleinen Schweinchen“ verbrennt der Wolf. Das erste Schweinchen baut ein Haus aus Stroh, das der große muskulöse Wolf, der in seiner Freizeit gerne strickt und Geocaching macht, einfach mir nichts dir nichts weg pustet. Das Schweinchen rettet sich in die Hütte von seinem Bruder, der hat ein Haus aus Holz. Aber auch das ist für den Wolf, der 3-mal die Woche im Fitnessstudio ist kein Problem. Zwar steht noch die Tür, aber der Rest liegt von hier bis hinter Timbuktu verteilt. Bleibt noch der letzte Schweinebruder und der hat ein Haus aus Stein. Der Wolf, der gerne romantische Spaziergänge am Strand bei Sonnenuntergang macht und gerne am Kaminfeuer ein gutes Buch liest, pustet wie ein Verrückter aber nichts. Also klettert der Wolf hoch, steigt durch den Kamin und verbrennt jämmerlich. Da fragten wir uns war das Haus aus Granit?

Das bringt uns nämlich nach diesem kurzen Ausflug in die Kindheit zum heutigen Gin, der Granit Bavarian Gin. Ja, dieser Gin kommt aus Bayern und enthält nicht nur die feinsten Kräuter aus dem Bayrischen Wald sondern wird durch Granitkiesel filtriert, daher der Name Bavarian Granit. An der Flasche ist auch ein Granitwürfel dran, nicht nur zur Zierde, sondern man soll diesen ins Gefrierfachlegen und dann in den Drink geben, dieser kühlt wie ein Eiswürfel, aber verwässert den Drink nicht. Der Wolf wäre glaube ich ganz froh im Feuer etwas zum Verwässern gehabt zu haben.

Wir riechen am Gin und merken, dass wir das was wir da riechen sehr geil finden. Wir glauben Zitrone und Pfeffer zu riechen auf jeden Fall geht es rund in der Nase und wir sind schon richtig scharf drauf den Gin zu probieren. Da wir ja vorbereitet sind, schauen wir nach was im Gin drin ist und wir haben Recht: zu den Botanicals gehören Pfeffer und Zitronenschale.  Also nicht lange zögern, sondern ab ins Glas, zusammen mit einem Eiswürfel, noch unverwässert schmeckt der Gin selbst pur sehr gut. Sehr mild und eignet sich auch zum pur trinken. Gerne als Shot oder einfach so, wie einen Rum eben. Nach langer Zeit haben wir wieder das Windpsiel Tonic zum testen genommen. Ja, immer noch, wir mögen das ganz Arg, ungefähr so wie Wölfe Geißlein oder Schweinchen oder Mädchen mit roten Käppchen, die alleine im Wald zu Ihrer Oma wollen. Aber heute setzen wir dem ganzen noch einen drauf, wir haben Kirschen gepflückt, in mühevoller Handarbeit entsteint, halbiert und in den Gin gegeben. Die Mischung ist uns richtig gelungen, wir wollen uns ja nicht selbst loben, aber das was wir hier trinken schmeckt richtig gut.

Granit Gin Windspiel
Windspiel Tonic und der Bavarian Granit Gin

Durch die frischen Kirschen steigt eine Süße in die Nase und durch das gute Tonic und den milden Gin haben wir eine sehr angenehme Kombo, von der wir mehr als eine trinken. Einfach so, vielleicht auch um den Schmerz zu lindern, denn wir fühlen mit dem Wolf. Beim letzten lassen wir die Kirschen raus und siehe da, es schmeckt immer noch gut. Wir sind selbst überrascht, aber der Koriander, Pfeffer, Rosmarin und die Zitronenschale schmecken wir sogar raus. Bei den anderen Botanicals wie Bärwurz, Melisse und Enzian tun wir uns schwer, finden aber die dürfen nicht fehlen. Ein runder milder Gin sehr gut um eure Freude, die noch keine Ginfans sind an das großartige Hobby heranzuführen. Dabei könnt ihr auch erwähnen, das Wölfe gar nicht so böse sind. Beim nächsten Mal nehmen wir dann auch den Granitwürfel.

Granitwürfel
Der Granitwürfel des Bavarian Granit Gin

Aloha Aloha Aloha Gerald Asamoah!

Die WM beginnt am Donnerstag, aber wir sind noch überhaupt nicht in WM Stimmung. Vielleicht weil Sandro Wagner nicht dabei ist oder weil es keine Stars mehr gibt, deren Namen man so gut in Songs unterbringen kann. Beste Beispiele sind „Lu Lu Lu – Lukas Podolski“ und „Aloha Aloha Aloha – Gerald Asamoah!“ Aber im aktuellen deutschen Kader ergibt sich da bisher nichts was auf den ersten Blick Kultstatus erlangen könnte. Immerhin ist Mario Gomez dabei und der hat ja seinen eigenen Tor Button. Aber immerhin ist Panama dabei und jeder weiß wie schön Panama sein soll. Wie weit ist es denn eigentlich von Panama nach Hawaii? Und wer von euch ist denn mal über den Panamakanal gefahren?

Wie wir auf Hawaii kommen, naja der heutige Gin heißt Aloha Gin, er hat nichts mit Hawaii zu tun, aber bei dem Namen könnte man ja auf die Idee kommen. Kennt ihr in Heilbronn das Hip Island? Die haben mit dem Gin zu tun und dürfen sich als Schöpfer sehen. Beim Geruchstest fällt uns auf, dass wir eine bestimmte Note nicht erriechen können, der Gin riecht aber sehr angenehm. Wir vermuten das wir den Hibiskus riechen können, das aber nicht zu 100% belegen.

Aloha Gin
Der Aloha Gin aus Heilbronn und das Margon Tonic Water aus Lichtenau

Dann kommen wir zu dem schönen Teil, dem Geschmackstest. Obwohl er 47% hat schmeckt der Gin eher mild und brennt nicht. Ein floraler Geschmack macht sich im Mund breit. Aber wir schmecken die heimischen Kräuter nicht heraus. Wir können nur im dunklen stochern, aber das macht ja Spaß, vor allem wenn der Gin schmeckt. Jetzt machen wir uns einen noch schöneren Abend und machen aus dem Gin einen Gin Tonic.

Vor einiger Zeit hatten wir die Kritik angenommen das wir ja immer mit dem selben Tonic testen würden, also haben wir uns das Margon Tonic ausgesucht. Kennt ihr nicht? Haben wir bis zu dem Tasting auch nicht. Margon, auch wenn der Name nicht darauf schließen lässt, kommt der Hersteller aus Sachsen, besser gesagt aus Lichtenau, das sollte den meisten hier ja was sagen. Das Tonic ist nicht das beste der Welt, aber ein sehr solides und aufgrund der Größe der Flasche, auch gut für Partys oder längere Abende geeignet.

So nun genug von den Fangesängen auf Gin und Tonic, lasst uns beide zusammen feiern. Egal ob Gerald Asamoah (was macht der eigentlich jetzt?) oder Lukas Podolski. Die Mischung ist sehr süffig, weder Gin noch Tonic drängen in den Vordergrund. Das ist wie ein Doppelpass, beide spielen zusammen für den Erfolg des Teams. Der Gin Tonic Aloha schmeckt am Stadtstrand, beim Public Viewing und auch daheim. Es muss nicht mal ein Fußballspiel laufen, auch bei einem gemütlichen Grillabend oder nach dem Yoga, Hauptsache ihr vergesst nicht die Fanlieder zu singen.

Wo Gin getrunken wird können Gurken fallen

Lechtal Holzbox und Tyrol Tonic

Normalerweise beginnen unsere Blogs ja immer mit irgendwas das gar nichts mit Gin zu tun hat. Heute mal nicht, heute versuchen wir Ernst zu bleiben. Der Grund ist einfach, ihr erinnert euch noch an den Eintrag „Geld macht keinen Gin“? Falls nein, da gings um den Lechtal Kramat Gin, viel Geld für einen Gin der alles andere als gut war. Wir haben an dem Gin ja nichts Gutes gelassen. Nun die Macher des Gins haben den Blogeintrag gelesen und uns kontaktiert.

Sie haben uns nichts vorgeworfen oder ähnliches, sondern sind konstruktiv mit uns in die Diskussion gegangen, dafür schon mal ein Dankeschön! Nach einem kurzen Austausch haben wir unsere Flasche, die wir behalten haben zurückgeschickt und eine neue bekommen.

Und nun das neue richtige Ergebnis des Tastings:

Nochmal kurz zum Gin, die Inhaltsstoffe sind nicht alle bekannt denn einige sollen geheim bleiben. Was wir allerdings wissen ist das Wacholder und Zitronenmelisse drin ist. Und mit Sicherheit Kräuter aus Tirol, würde sich ja anbieten.

Wir sind gespannt und riechen erst mal, war das beim ersten Mal neutraler als die Schweiz riecht das diesmal deutlich anders. Der Wacholder kommt durch, aber auch ein wenig die Zitronenmelisse. Angenehm zu riechen, bestimmt könnte man auch mehr riechen, aber wir tun das leider nicht. Daher lassen wir den Geschmackstest folgen und sind gespannt was wir raus schmecken. Was auffällt, der Gin wirkt eher mild, er brennt nicht, allerdings schmecken wir keine der weiteren Zutaten raus. Was aber nicht weiter schlimm ist, denn wir sind sehr überrascht wie der Gin eigentlich schmeckt und froh darüber das wir nochmal die Chance bekommen haben einen richtigen Lechtal Gin zu probieren. Wir sind fasziniert davon und ärgern uns aber auch ein wenig das wir die Vorfreude die wir beim ersten mal hatten, diesmal nicht hatten, dafür aber eine große Neugierde.

Holzbox Lechtal Kramat
Der Lechtal Kramat in der wunderschönen Holzbox dazu das Tyrol Tonic aus Südtirol.

Da wir uns eh mit einem Tiroler Gin beschäftigen, ja ok das Lechtal gehört auch ein wenig zu Bayern und Voralberg, aber der größte Teil ist Tirol, haben wir ein passendes Tonic dazu genommen. Nämlich das Tirol Tonic, das kommt in einer schönen Flasche daher und das Tonic schmeckt etwas süßlich. Das Tirol Tonic bezeichnet sich als das erste Tonic Water Südtirols und wird mit frischen Brunnenwasser gebraut. Dazu kommen die besten Zutaten diesseits der Alpen. So zumindest kann man das nachlesen. Es ist ein sehr angenehmes Tonic Water, das vor allem durch die süße Note in Erinnerung bleibt.

Die Mischung aus beidem macht Spaß, erst kommt der Gin durch, danach hat man das süßliche im Mund.

Wir wollen uns nochmal bei der Brennerei des Lechtals Gin bedanken, für den offenen Dialog, für den fairen Umgang und für das Lesen unseres Bloges. Wir sind froh das wir den richtigen Lechtal Gin probieren durften, denn im Vergleich zu was auch immer das erste Mal in der Flasche war, ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Obstsalat auf Lecker

Obstsalat mit Gin

Wir sind uns nicht sicher, aber wir glauben in Deutschland gibt es so viele Arten von Salat, wie sonst nirgendwo. Egal ob ein normaler grüner oder gemischter Salat, den wir auch in anderen Ländern schon gegessen haben, über Obstsalat, Wurstsalat oder Nudelsalat. So viele Arten von Salaten, da wird der Satz „ich esse heute nur einen Salat“ zum Pokerspiel, denn das könnte ja fast alles sein. So ähnlich ist es ja auch bei einigen Gin´s, wenn ein Teil der Zutaten geheim sein soll. Aber hat denn schon mal jemand einen Ginsalat gemacht? Nein? Wird Zeit, lasst uns wissen was ihr genommen habt.

Wir würden für den obstigen Anteil den Rochelt Annia´s Gin nehmen. Dieser aus Tirol stammende Gin überzeugt direkt durch seine wunderschöne smaragdgrüne Flasche. Alleine wegen dieser bleiben bestimmt viele am Regal stehen und betrachten diese. Man muss nur aufpassen, denn die Schnapsbrennerei packt all ihre Produkte in diese Flasche, nicht nur den Gin. Der Deckel und der beiliegende Ausgießer runden das ganze Packet ab. Wir riechen dran und wir riechen Wacholder und Apfel, mehr nicht, nicht weil der Gin nicht mehr her gibt sondern, weil wir nicht erkennen was wir da noch riechen.

Beim puren Test stellen wir fest, (das reimt sich!) dass die Wacholdernote die Dominante ist, der Apfel tritt stark in den Hintergrund, aber damit können wir leben. Stellt euch mal vor, wir hätten einen Ginblog und würden Wacholder nicht mögen, wie sinnfrei wäre das denn dann? Diesmal können wir uns nicht entscheiden welches Tonic dazu soll, also machen wir was total verrücktes, wir testen mit 3 verschiedenen.

Als erstes kommt das 1724 Tonic zum Einsatz, wir haben damit schon viel getestet und privat getrunken aber für den Blog haben wir das noch nie hinzugezogen. Kurze Vorstellung: 1724 Tonic Water à Ginseidank-Leser, Ginseidank-Leser à 1724 Tonic Water. Das Tonic Water kommt aus Chile und wenn man dem Internet glauben darf wird das Chinin für das Tonic Water exakt auf 1724 Meter über dem Meeresspiegel von Hand geerntet, ihr versteht also woher der Name kommt. Die Mischung aus Rochelt Annia’s Gin und dem 1724 schmeckt richtig gut, allerdings treffen da geschmacksmäßig 2 Welten aufeinander, so dass man keine der Zutaten herausschmeckt. Dennoch schmeckt das gut.

Nummer 2 im Test ist das Windspiel, wie aufmerksame Leser unseres Blogs wissen, ist das eins unserer Lieblingstonics. Komisch das wir bisher den Windspiel Gin noch nie getestet haben, das sollten wir mal nachholen. Die Mischung aus Windspiel Tonic und Rochelt Annia’s Gin schmeckt auch sehr gut, wird aber eher im Sommer viele tolle Abende begleiten. Das macht Lust auf Sommer und mehr, aber auch hier schmecken wir nicht mehr raus und die Mischung ist eher neutral, dennoch können wir hier von noch einige trinken.

Kommen wir zu unserem Standard Test Tonic Water, (STTW) dem Thomas Henry Tonic Water. Und hier nun der Beweis das es Sinn macht, verschiedene Tonic Waters daheim zu haben, denn nun riecht das ganze etwas „schnapsiger“ aber dafür schmeckt man das Apfelige raus. Aber leider schmecken wir auch nichts von den geheimen Zutaten raus, womit wir gut leben können. Aber Ginseidank haben wir immer genug Tonic Waters da, auch wenn es nicht alle immer in den Blogeintrag schaffen.

Kleiner Wermutstropfen, die Flasche hat nur einen 0,35 Liter Volumen und der Preis liegt bei ungefähr 140€. Aber dennoch kann man damit einen tollen Abend verbringen.

Was Neues für Batmans Gürtel

FUnky Pump Gin Tasting

Nein, keine Angst wir fangen nicht an Technik Gadgets zu entwickeln und wir wollen auch keine Debatte über Marvel oder DC Comics lostreten. Allerdings stellen wir uns die Frage was ist eigentlich aus dem Gürtel von Batman geworden. Wir verstehen das er nicht mehr so voll sein kann wie einst in „Batman hält die Welt in Atem“ wobei das „Anti-Haifisch-Batspray“ das wohl legendärste Gadget aller Zeiten ist und bleibt, ok vielleicht gleichauf mit dem „Fluxkompensator“, aber das war ja nie Teil von Batmans Gürtel. Oder vielleicht doch, aber er hat ihn nie nutzen müssen? Naja, aber zurück zum Gürtel, wer die letzte Trilogie von Batman gesehen hat und bitte korrigiert uns da, wenn wir jetzt komplett falsch liegen, nutzt Batman kaum noch oder gar nicht den Gürtel. Schade eigentlich, denn wir sind der festen Überzeugung das der heutige Gin sich aber sowas von gut an dem Gürtel machen würde.

Der Gin ist der „Funky Pump“ der alleine schon wegen der Flasche ein absolutes Highlight ist. Der Deckel, die Hülle, hach einfach ein Eye-Catcher den niemand ignorieren mag. Der Gin kommt aus dem Lechtal, ja genau dem Lechtal, Herr Mario Huber hat mit diesem noch einen Gin nachgelegt. Auch hier sind nicht alle Kräuter, die es in den Gin geschafft haben bekannt, denn sie sollen geheim bleiben. Was bekannt ist allerdings, dass es ein gutes Jahr gedauert hat, bis man mit der Rezeptur fertig war.

Was beim Nosing auffällt ist, ist der starke Zitronengeruch, der als erstes in die Nase dringt. Alles was an Kräutern drin sein soll, riechen wir nicht, da ist die Zitrone zu mächtig. Beim Geschmackstest verzichten wir mittlerweile auf den warmen puren Schock, wir sind jetzt einfach in einem Alter da kann man auch 3 Minuten warten bis der Gin kalt geworden ist, das kann doch sonst keiner trinken. Kalt riecht das ganze gleich nochmal anders, es riecht fruchtig, aber dennoch keine Ahnung was für Kräuter da drin sein sollen. Geschmacklich ist das richtig gut, die Zitrone kitzelt etwas den Gaumen und man bekommt dieses Urlaubsfeeling. Wir trinken hier einen größeren Schluck pur als sonst, weil der Gin einfach mega gut schmeckt, so wie Herr Huber ihn schuf. Wenn wir ehrlich sind brauchen wir hier eigentlich kein Tonic dazu. Das merken wir als die erste Probe leer ist und wir nur noch Eiswürfel im Glas haben.

Also nochmal, Gin rein, abkühlen lassen und dann, gleich nochmal probieren, der ist schon gut. Diesmal aber nach einem kurzen Gespräch und der Einigung wir trinken das gleich nochmal pur hinterher kommt das Thomas Henry Tonic Water dazu. Und nun ratet mal was wir schmecken, die Zitrone, das Tonic Water legt sich gut um den Gin und die Symbiose aus beidem erfreut uns. Anders wie einst bei Spiderman als er Venom wurde, hier ist das anders, besser. Nicht so gut ,wie die Trilogie von „The Dark Knight“, aber gut. Besser als die Avengers Filme, weil viel stimmiger. Aber auch hier, keinen Hauch von den Kräutern, wir sollten vielleicht mal einen Kräuter Schmeck- und Riechkurs belegen. Aber all das macht den Gin Tonic nicht schlecht, wer es schafft sich nicht krampfhaft darauf zu stürzen und auf Teufel komm raus alle Kräuter erkennen zu wollen hat einen tollen Abend mit dieser Kombination. Genauso wie wir, denn Ginseidank trinken wir das ganze gleich nochmal pur und kalt.

Wir wollen nicht nach Berlin

Brandstifter Gin und Thomas Herny

Da wir ja erst beim Thema Städtereisen waren, wollen wir das ganz kurz nochmal auffassen, kurz, wirklich nur kurz. Berlin, Szenestadt und Hauptstadt, die einen lieben Berlin die anderen können mit Berlin nichts anfangen. Böse Zungen behaupten, es würde Menschen geben, die schon immer in Berlin gelebt haben und ganz böse Zungen behauptet man könnte dort Leute kennen lernen die arbeiten. Es gibt genug Lieder über die Stadt und wir haben uns als Titel für diesen Eintrag für das Lied der Band Kraftklub entschieden, da der Anfang eben „Ich komme aus Böblingen bei Stuttgart lautet“. Wir kommen zwar nicht aus Böblingen aber Stuttgart ist nicht weit weg. Passend. Passend war auch der Tasting Abend zur heutigen Hauptrolle, der Brandstifter Gin, aus Berlin!

Kurzes Vorwort: Vor einiger Zeit, da war der Blog noch nicht geboren, haben wir uns einige Probeflaschen einiger Gins geholt, um mehr probieren zu können und nicht immer gleich den halben Liter da zu haben, es könnte ja ein Gin sein der uns nicht schmeckt. Das hier ist so eine Flasche, der Inhalt ist aber der gleiche aber das Foto wirkt anders. Nun aber der Gin ist auf 9999 Flaschen im Jahr limitiert, nicht weil man die Auflage künstlich klein halten möchte, sondern weil man bei der Herstellung auf regionale Produkte setzt und die Erntemengen irgendwann erschöpft sind. Berlin Typisch, will man fast schon sagen, ist Waldmeister dabei, Holunderblüten, Malvenblüten und frische Gurken. Ob das Spreewald Gurken sind wissen wir nicht, aber lustig wäre das. Interessant ist der hier auf jeden Fall, der pure Geschmackstest, nur gekühlt und nichts dazu schmeckt der Gin süßlich. Das ist wohl die Schuld vom Holunder und Waldmeister, aber das Ganze ist sehr angenehm. Wir bilden uns auch ein den Holunder zu schmecken, ob das andere Waldmeister ist können wir nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, zu lange ist es her das wir Waldmeisterwassereis gegessen haben. Also auch ein Gin den man gut und gerne, wenn kalt, pur trinken kann.

Zum Gin Tonic wird das Ganze als wir Thomas Henry Tonic Water hinzugeben. Nein wir werden nicht von Thomas Henry gesponsert oder unterstützt, leider, aber das ist eben mittlerweile unser Standard Tonic fürs Testen. Solltet ihr jemanden bei Thomas Henry kennen macht ihn doch gerne auf uns aufmerksam. Wir sind sehr überrascht, diese Süße, die Holunderblüte und eventuell der Waldmeister kommen durch und geben dem Ganzen eine  angenehme Note. Wir hatten das nicht erwartet sind aber gerade deshalb wohl sehr angetan von dieser Mischung. Wir schieben das mal in Richtung Sommer, der Ginseidank ja bald kommt, so statt einem Hugo lieber einen Gin Tonic mit Brandstifter Gin ein absoluter Geheimtipp.

Und egal wo ihr diesen Gin kauft, er schmeckt daheim genau so gut wie in Berlin.

 

 

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