Wahrscheinlich kennt jeder den Refrain der Englischen Nationalhymne, „God save the Queen“ zumindest lautet der Refrain so solange die Queen noch regiert. Sollte irgendwann ein King folgen, heißt es dann eben save the King. Den Slogan kann man auch in „God saves the Gin“ umdichten und das machen die spanischen Macher aus dem Hause Gonzàlez Byass des „Mom“ dem Queen of the Gins. Der Gin ist eine Hommage an die britische Queen die selbst als Liebhaber des Gins gilt. Das Design der Flasche und die Aufmachung der Homepage lassen auch keine Zweifel daran wer die Zielgruppe dieses Gins ist, die Damenwelt. Aber was interessiert uns die Zielgruppe, wir wollen diesen Gin auch probieren und somit kommen wir zum richtigen Teil des Blogs. Das Tasting!
Das erste riechen und der erste Eindruck überraschen uns, diese fruchtige nach Himbeer riechende Note entzückt uns, aus der Flasche, so scheint es riecht man direkt am Strauch. Der Wacholdergeruch ist im ersten nicht aufzufinden. Im Glas ändert sich das, der starke Beerengeruch weicht, nicht zu Gänze aber dennoch riecht das anders. Wir können uns nicht einigen nach was er riecht, aber er riecht eben nicht mehr so stark nach Himbeeren und überhaupt nicht nach Wacholder. Überraschend stellen wir fest dass dieser Gin sich auch als „kurzer“ oder „Shot“ eignet da der starke Wacholdergeschmack nicht dominierend ist. Zwar riecht der Mom Gin besser als er schmeckt aber das kennen wir ja zu gut und außerdem wollen wir ja den Longdrink als nächstes probieren.
Für dieses Tasting haben wir uns für das Windspiel Tonic entschieden und wir müssen euch auch ehrlich sagen, das ist unser Lieblingstonic. Wir haben das schon sehr oft mit Gins gemischt und haben immer wieder tolle Gin Tonics damit kreiert. So genug des Lobes, zurück zum Mom Gin. Geruchstechnisch legt sich das Windspieltonic angenehm um den Gin, es geht nichts verloren. So schmeckt der Gin Tonic dann auch fruchtig, ohne jeglichen Nachgeschmack. Allerdings fehlt uns im Abgang irgendwie was, da fehlt der letzte Kick. Aber Ginseidank sind wir ja gut vorbereitet. Wir hatten einen Traube Holunder Fruchtsirup parat und mischen das dazu. Die fruchtigen Noten ergänzen sich und man denkt sich der restliche Abend ist gerettet. Doch umso länger der Abend umso schwerer wird es den Inhalt des Glases zu leeren. Hat der Fruchtsirup am Anfang noch den Geschmack verbessert, verliert der Gin Tonic mit Verlauf der Zeit seine Anziehungskraft.
Was nicht heißen soll das dieser Gin Tonic nicht schmeckt, es ist eben nur nicht das was wir sonst trinken. Was uns zur Zielgruppe kommen lässt. Wir stellen hier die Vermutung auf das Frauen die noch keinen Gin getrunken haben oder eigentlich Gin nicht mögen mit dem Mom Gin tolle Erfahrungen machen können und bestimmt auch werden.
Was bleibt ist diese tolle Flasche und das Design das uns absolut überzeugt, geschmacklich werden wir den Pfad des Beerigen „Frauen Gins“ erstmal wieder verlassen.
Ginseidank gibt es noch genug Gin zu erforschen und entdecken.