Mehr geht immer

Mini Juniper Jack

Juniper Jack die Wacholder Bombe

Eine Prise Salz, eine Prise Himalayasalz, ein wenig rosa Pfeffer, eine Handvoll frisch gepflückte Minze aus einem kleinem chinesischen Bergdorf, von einer Jungfrau besungenen Koriander, von einem ostindischen Guru gesegneten Ingwer und Seegras aus Atlantis mehr braucht man nicht. Für was? Keine Ahnung, aber manchmal ist das doch so, man will nachschauen was man braucht um das oder jenes daheim nach zu machen und die Zutatenliste liest sich wie das Rezept eines Zaubertrankes den nicht mal Miracolix aus den Asterix Comics hätte herstellen können. Wir stellen uns oft die Frage, muss das genau das sein, können wir nicht zum Beispiel ganz normale Minze nehmen? Fragt mal, wenn ihr noch habt eure Omas, Rezepte von Omi sind die besten, egal bei was und wir sind uns sicher, sie sind es, weil die herkömmlichen Ingredienzien einfach mit Liebe behandelt werden. Nicht diese Disney oder Hollywood Filmliebe, nein die Liebe die nur eine Oma geben kann, wie wenn sie einem früher einen 20er in die Hand gedrückt hat und meinte kaufst dir ein Eis. Mit die einfachste Art und Weise einem seine Zuneigung zu zeigen. Man könnte aber auch einfach einen Gin machen mit ein paar Botanicals drin, gar nicht zu viele und sich auf den Ursprung besinnen, so wie beim Juniper Jack eben.

Beim Blick auf die Homepage des Juniper Jacks fällt eines sofort ins Auge, der aus Dresden stammende Gin überzeugt durch seine Wacholdernote. Kein Schnickschnack, keine exotischen Früchte oder Kräuter, sondern 10 Botanicals. Einfach schön, schön einfach und schlicht. Zu den Wacholderbeeren gesellt sich Wermut, Orangenschale, Zitronenschale, Koriander, Minze, Brombeerblätter und die anderen 3 Zutaten bleiben geheim. Was nicht geheim gehalten wird ist die Herkunft des Wacholders, dieser wird auf 750 Meter Höhe in Kroatien geerntet. Und genau dieser Wacholder ist eben der Wacholder, der den Gin so wacholderig macht. Der Batch ist auf 1736 Flaschen begrenzt, in diesem Jahr hat Juniper Jack sein Protest Theaterstück gegen König George den Zweiten geschrieben und Uraufgeführt, so steht es ebenfalls auf der Homepage. Auch die Flasche ist schlicht gehalten und wirkt wohl eben deswegen sehr edel. Genug der einleitenden Worte, wir sind neugierig.

Wir riechen mal was da so aus der Flasche strömt und sind beeindruckt, die volle Breitseite Wacholder strömt in die Nase. Anders als wenn Oma kocht; übertreffen sich bei Oma die Aromen ist es hier anders, nicht zu Unrecht trägt der Gin den Beinamen Wacholderbombe. Das riecht richtig hart und außer den Wacholderbeeren können wir nichts riechen. Nun gut dann nehmen wir unser Mut zusammen, fast so als wenn wir der Oma sagen müssen man hätte keinen Hunger und schütten den Gin über den Eiswürfel ins Glas. Dieser Moment ist für uns jedes Mal faszinierend, einfach nur der Gin, das Glas und der Eiswürfel. Nach dem wir dem Gin kurz Zeit gegeben haben kalt zu werden kommt die pure Verköstigung und siehe da, so hart der Juniper Jack auch riechen mag, so angenehm schmeckt die Wacholderbombe wenn kalt und pur. Auf jeden Fall schmeckt er angenehmer als er riecht.

Mit dem Windspiel Tonic wird das nun zum Gin Tonic aufgefüllt und wird dadurch zu der Kombi die immer geht, wie der Käsekuchen von Oma, den kann man auch immer essen. Was wir etwas schade finden das wir keine der anderen Botanicals wirklich rausschmecken, was aber nicht heißt das dieser Gin Tonic genial zum Trinken ist. Der Gin verzichtet auf vieles um einfach das zu sein was die Ginliebhaber wollen, einen echten Wacholderlastigen Gin.

Gin Sei Dank war König George II damals verrückt, vielleicht hätte es sonst nie ein Theaterstück gegeben und wer weiß ob der Juniper Jack die Wacholderbombe geworden wäre.

Ein Haus, eine Kuh und einen Gin

Wir könnten jetzt hier eine Grundsatzdiskussion lostreten, wir müssten nur Fragen welches ist das beste Haustier. Wir sind sicher über die Hälfte unserer Leser, die übrigens die besten Leser der Welt sind, kämen mit Hund oder Katze an. Aber, das wollen wir nicht, wir wollen nicht das hier ein Streit ausbricht darüber welche Haustiere die besten sind. Halten wir uns an Pipi Langstrumpf, die hat ein Haus, ein kunterbuntes Haus, ein Äffchen und ein Pferd, die schauen da zum Fenster raus. Und jetzt mal ehrlich, wer hat gerade nicht auch die Melodie im Kopf? Ein Pferd und einen Affen als Haustier, das ist mal was Extravagantes. Wir haben einen Kumpel, der hat eine Schlange daheim. Schönes Tier, sehr schönes Tier aber halt eher zum Anschauen. Das einer von uns Schildkröten hat, wisst ihr, wenn ihr uns auf Instagram folgt, da waren die beiden, die übrigens Sun und Shine heißen, schon mal zu sehen. Ein guter Kumpel von uns hatte mal Hühner als Haustiere, denen ging es echt gut bei ihm bis halt der Marder kam, aber sonst hatten die ein tolles Leben. Aber ansonsten kennen wir kaum Leute die irgendwie Haustiere haben, die nicht Hund, Katze oder Fische sind. Eine Kuh wäre doch mal was, oder nicht? Eine Kuh die Milch gibt, glücklich ist und das Logo des eigenen Gins inspiriert, wie beim Gin um den es heute hier Geht, den Vienna Cowling Gin.

Nach dem Lechtal Kramat und dem Funky Pump ein weiterer Österreicher bei uns im Blog, nicht das ihr denkt wir haben irgendwie eine Vorliebe für die Alpen, aber irgendwie finden wir immer wieder Gins aus dieser Gegend und die finden dann eben auch den Weg in unseren Blog. Der Vienna Cowling kommt wie der Name schon sagt aus Wien, der Hauptstadt Österreichs. Die Geschichte des Gins hat uns auf diesen aufmerksam werden lassen, wie wir auch hat der Schöpfer des Gins eine Vorliebe für Gin und wollte einfach seinen eigenen Zaubertrank haben. Aber warum die Kuh? Auf der Homepage wird das kurz angeschnitten, der Gin entsteht im Familienbetrieb, der Papa destilliert und füllt ab, etikettiert wird von der Tochter, die eben auch das Logo erfand. Eine Kuh frisst eben am liebsten nur die besten und leckersten Kräuter. Die Flasche ist schnell geöffnet und es kommt einem ein wunderschöner Lavendelduft entgegen, das riecht irgendwie nach Urlaub und etwas Süßes steigt in die Nase. Also ab ins Glas damit er etwas abkühlt und dann nochmal riechen. Am Geruch ändert sich nicht viel, Lavendel und etwas Süßes, könnte die Himbeere sein die mit drin ist.

Vienna Cowling und Thomas Henry
Der Vienna Cowling Gin aus Wien mit Schlüsselanhänger und Thomas Henry.

Auf der Homepage wird zwar empfohlen das pur zu trinken, aber wir finden pur ist das für uns nichts. Nicht dass es jetzt schlecht schmeckt aber für unseren Geschmack ist das zu viel Lavendel und auch der Wacholder ist hier sehr dominant. Es gibt mit Sicherheit Leute die sich Vogelspinnen halten und auch diesen Gin pur mögen, wir allerdings nicht. Die Himbeere, den Zitronenthymian und die Orangenblüten schmecken wir pur nicht raus. Aber wir bilden uns ein das wir die Himbeere und die Pfefferminze raus schmecken. Wir sind uns sogar richtig sicher die Pfefferminze raus zu schmecken. Irgendwie stellen wir uns eine Kuh vor, auf einem Feld nahe Wien, die gemütlich über jenes Feld läuft, sich freut das kleine Kinder sich freuen, dass sie eine Kuh sehen und die Kuh genüsslich Pfefferminze, Himbeeren und Zitronenthymian isst. Die Vorstellung ist uns lieber als der Gedanke sich morgens eine aromatisierte Milch in den Kaffee zu geben. Zurück zum Gin, denn ebenfalls auf der Homepage wird empfohlen den Gin mit einem Mediterranen Tonic zu trinken, aber wer wären wir, wenn wir uns an alles halten das man uns vorschreibt? Wir bleiben natürlich beim Standard von uns und nehmen das Thomas Henry und brauchen eine Weile zu verstehen was wir da gerade trinken. Vielleicht sitzen wir so erstarrt da wie der Hase vor der Schlange, oder wir wissen einfach nicht ob wir diese Lavendeldominanz gut finden oder nicht. Die Empfehlung eines mediterranen Tonics passt da schon ganz gut, man darf nicht gegen den Lavendel vorgehen man muss ihn dazu bringen mit etwas anderem zu harmonieren.

Der Gin ist auf jeden Fall etwas Ausgefallenes, kam uns so bisher noch nicht unter und hat bestimmt eine große Fangemeinde auch zu recht. Alleine die Hingabe die in dem Gin steckt ist aller Ehren wert.

Immer diese Trilogie Teil 3 „Ein Gin in 5 Ecken“

In „Wacholdersburgh“ ist die Sonne untergangen, die 2 Helden Whugga und Don blicken über die Schulter noch einmal kurz zurück und erblicken die Überreste des Empires, das getrunken wurde und des Saxgin. Die Zunge noch leicht pelzig wissen die Beiden, dass es bald zum Ende kommt und die Kräfte gebündelt werden müssen. Es könnte magisch werden, denn nun steht der 5 Corners Gin auf dem Tisch. Noch wissen wir nicht ob dieser Freund oder Feind ist. Noch ist die Zunge etwas zu pelzig vom Sax Gin und die Erinnerungen noch frisch. Wir setzen uns an den Tisch und betrachten mit Adleraugen den Neuen in unserer Mitte.

Wir können immer noch kein kroatisch, Menno, aber wir wissen, dass der Gin aus dem Hause Nimco kommt und einer der wenigen Gins ist, der die Farbe wechseln kann. Warum kann, dazu später mehr. Von blau zu rosa, heißt es, ändert sich die Farbe, wenn Zitrone oder Tonic dazu kommt. Also betrachten wir nun mit unsern Gin Scannern, die uns „Gurkman“ geliehen hat, den 5 Corners. Die Flasche sieht schön aus, setzt sich etwas ab von anderen Ginflaschen, aber wer weiß ob das nicht eine List ist. Wir glauben, das unsere Flasche kaputt ist, wirklich arg blau wirkt er nicht mehr. Auf Englisch steht auf der Flasche „Dunkel lagern“, also haben wir die Schwachstelle schon ausgemacht.

Wir riechen am 5-eckigen und finden, das haben wir schon mal gerochen, blumig riecht er und er kommt uns bekannt vor, aber wir können es nicht richtig zuordnen. Wir zögern nicht lange und wollen wissen, wie sich unser neuer Held oder Bösewicht heute gibt. Die leichte blaue Farbe, die in der Flasche noch sichtbar ist geht im Glas verloren, auch der Duft nimmt ab, riecht nicht mehr so blumig wie vorher und wir fragen uns ob er seine Tarnung fallen lässt? Da der Gin nun mit Eis in Kontakt gekommen ist und etwas runtergekühlt ist nutzen wir die Gelegenheit zum ersten Geschmackstest. Sicherheitshalber hält sich „Gurkman“ und „Z-trone“ etwas versteckt neben uns auf, um im Fall der Fälle eingreifen zu können. Das blumige, das wir bisher riechen konnten, ist weg, hat uns der 5-Corner also hinter das blaue Licht geführt? Eine leichte Schärfe nehmen wir im Mund war die schnell vergeht und sich gut trinken lässt.

5 Corners und Thomas Henry
Der 5 Corner Gin aus Kroatien und das Tonic Water von Thomas Herny

Wir sind überrascht, der 5 Corners kommt nicht um sich wegen dem Sax Gin zu rächen, sondern bedauert das er zu spät dran war um uns vor ihm zu warnen. „Gurkman“ und „Z-trone“ verlassen erleichtert ihre Verstecke und lassen uns mit unserem neuen Freund allein. Da kommt aber schon der Henry Thomas und ist ganz gespannt auf den neuem im Bunde. Der blaue Gin, der bei uns nicht mehr wirklich blau ist, sollte nun durch den hohen Anteil an Butterblume seine Farbe wechseln. Blau sollte zu rosa werden und sind wir mal ehrlich, rosa als Bösewicht? Sowas kann es nur in einer schlechten Fortsetzung von einer schlechten Filmreihe geben und würde dann ungefähr „Meine Frau, ihr Superheld und der rosa Bösewicht“ heißen. Dabei ist jedem sofort bewusst, dass man diesen Film nicht schauen muss und die nächsten 16 Fortsetzungen davon genau so wenig. Also wir kippen das Thomas Henry dazu und siehe da, ein leichter Farbwechsel ist zu erkennen, mehr aber nicht. Da musste unser Freund wohl schon sehr arg leiden und hat viel Licht abbekommen, gut das er nun in guten Händen ist und sich geborgen fühlen kann. So ähnlich hat sich bestimmt auch Batman in Teil 3 gefühlt, als er beschlossen hat nicht mehr als Batman aufzutauchen.

Die Kombination macht was her, es tritt eine leichte Süße durch, die sehr angenehm zu trinken ist, so erfrischend das man im Sommer problemlos abends 5 davon trinken könnte, für jede Ecke eben einen. Auch im Mund und im Nachgang bleibt diese leichte Süße bestehen und schmeckt uns richtig gut.

Wer die Trilogie verfolgt kennt unseren Gewinner, der 5-Corners war der angenehmste und leckerste Gin dieses Ausfluges nach Kroatien, gefolgt vom

Empire, der auch noch dank Gurke gut trinkbar ist, der Saxgin, naja, will jemand eine angefangene Flasche Saxgin? Wobei nein, das können wir keinem antun.

3 Gins aus Kroatien
Saxgin, Empire Gin und 5 Corners Gin aus Kroatien

Vielen Dank an Tiho, dem edlen Spender, der die 3 Hauptdarsteller aus Kroatien mitgebracht hat und für das Tasting zur Verfügung gestellt hat, Ginseidank haben wir dich kennen gelernt.

Immer wieder diese Trilogie Teil 2 „Für eine Handvoll Geschmack“

Ihr wisst alle noch was im ersten Teil passiert ist? Der Gin Tonic schmeckte uns erst als „Gurkman“ sein Cape ablegte und mit dazu kam. Der Ort des Geschehens ist der gleiche, immer noch sind wir in der fiktiven Stadt Wacholdisburgh, es ist Herbst und die Luft wird kälter. Seit dem das Empire getrunken wurde ist nicht mal viel Zeit vergangen aber dennoch müssen sich unsere Helden einem neuen Abenteuer stellen. Denn bereits am Horizont steht er, in der 1-Liter Flasche und leicht rot schimmernd, was ehrlich gesagt sehr cool aussieht, der Sax Gin. Aus Kroatien, woher denn auch sonst bei deiner dreier Reihe über Gin aus Kroatien und auch hier, keine Ahnung was auf dem Etikett steht, kann das mal bitte einer übersetzen? Dazu später aber noch mehr. Allerdings können wir jetzt schon sagen das wir mit „The Good, the Bad and the Ugly“ nicht mal so falsch lagen. Aber lest selbst.

Der Gin kommt aus dem Hause Badel, der so krasse Sachen macht wie Kruskovac, was das ist, wissen wir nicht haben wir nie getrunken aber das wurde uns erzählt von einem der das wissen muss! Nun aber genug wie riecht der? Wir können uns nicht entscheiden ob er nach schlechtem Alkohol riecht oder Süß? Wir riechen nochmal dran und stellen fest, wir können uns nicht entscheiden ob schlechter Alkohol oder Süß! Wenn das schlechter Alkohol ist dann ist das ganz einfach dann endet der zweite Teil hier. Aber wir entscheiden uns für das Süße sonst wäre das ja langweilig. Also woher der süßliche Duft kommt wissen wir nicht, wir glauben zu meinen das wir einen Zitrusduft wahrnehmen.  Aber wir dachten auch es wäre total cool einen Ginblog zu machen. Wir schenken den Sax Gin, der Name klingt schon cool, pur ins Glas und siehe da, das riecht neutraler. Es riecht nichtmehr so nach schlechtem Alkohol oder gar so süß. Auch der Zitrusduft geht etwas verloren, dafür kommen keine neuen Gerüche dazu. Immerhin riecht es nicht nach einem Bösewicht aus dem Wilden Westen, der seit Wochen nicht mehr gebadet hat, das bleibt uns also erspart.

Saxgin und Thomas Henry
Der Saxgin aus Kroatien und Thomas Herny Tonic Water

Wir warten einen kurzen Moment, schauen uns den Gegner genau an, überlegen was seine nächsten Schritte sein könnten und schlagen dann aus dem Hinterhalt eiskalt zu. Eiskalt ihr versteht? Nun also los, kalt aus dem Glas schmeckt der Gin plötzlich etwas gewöhnungsbedürftig, wir sind etwas naja negativ überrascht. Sehr wacholderlastig und irgendwie kommt der Gedanke auf, dass der Gin doch nicht süßlich riecht.  Wir wollen uns aus diesem Grund auch gar nicht länger damit befassen, wir schmecken auch nichts raus das wir erkennen. Ob sich der Zitrusduft, den wir vermuteten wahrgenommen zu haben, bestätigt wissen wir nicht, weil, naja ihr wisst warum. Wir ziehen weiter, den Hut tief ins Gesicht gezogen, den Mantel um und den Holster tief an der Hüfte hängen. Es ist still, sehr still, nicht mal die Grillen zirpen, was auch besser ist, nerven eh nur.

Da steht der kalte Sax Gin im Glas und wir kennen nun keine Gnade mehr, wir zeigen ihm wer Herr im Haus ist, der Henry Thomas kommt dazu und schüttet sich selbstlos ins Glas dazu. Was ein harter Kerl er ist, kennt keine Angst vor nichts und niemanden. Wir sind gespannt auf die Kombi, setzen an und probieren einen ersten Schluck Sax Gin mit Thomas Henry Tonic. Ginfreunde, ihr müsst stark sein, denn das Tonic Water hat sich umsonst geopfert. Leider, die Mischung ist hart, also hart zu trinken. Dieser Gin gefällt uns nicht und wir stellen fest unser Wohnzimmer ist zu klein für uns 3. Wir bilden uns ein, das umso länger die Kombi Zeit hat zu ziehen umso besser wird sie. Aber das ist ein Trugschluss aber wie es die Helden eben tun nehmen wir allen Mut zusammen trinken das Glas leer, verzerren das Gesicht und verabschieden uns bis zu Teil 3!

Immer wieder diese Trilogie Teil 1 „The Empire has been drunk“

Ja, ihr müsst jetzt Angst haben, wir haben es auch getan. Wir nehmen uns ein schlechtes Beispiel an Filmen wie „Matrix“ oder den 3 „Star Wars“ Teilen aus den Anfängen der 00er Jahre. Gerne auch „Twilight“ oder schlechte Mehrteiler wie „Scary Movie“. Wir machen einen 3 Teiler und ohne zu stark zu spoilern, können wir euch versprechen, es wird um Gin gehen, aber es ist nicht geplant mehrere Trilogien zu veröffentlichen. Ihr kennt das ja selbst, ihr sitzt da und fragt euch, musste eine Fortsetzung oder gar ein dritter Teil wirklich sein? Schlimmer wird’s ja wenns dann wie bei „American Pie“ irgendwann die fünfte oder sechste Fortsetzung gibt und die Fortsetzung mit dem Original eigentlich garnichts mehr zu tun hat. Da gibt’s ja 8 Filme, wobei Teil IV bis VII nichts mit den ersten 3 nichts am Hut haben und erst der 8. Teil wieder in Originalbesetzung (oder zumindest fast komplett) wieder gedreht wurde. Nein liebe Leserinnen und Leser so etwas wollen wir nicht machen. Warum aber denn nun eigentlich eine Trilogie? Ganz einfach, wir haben doch mal auf unseren Social Media Kanälen die drei Gins aus Kroatien gepostet und der edle Spender meinte, es wäre mega wenn wir da eine Trilogie daraus machen würden. Also gesagt getan!  Ladies and Gentleman we proudly present: “Empire Gin, Sax Gin and 5 Corners Gin“ oder vielleicht auch „The good, the bad and the Ugly“. Wir sind auf das Trio gespannt und erzählen in einem spannenden 3teiler (hoffentlich auch leckerem) wie wir die 3 Gins so finden wie sie uns schmecken und, ach ihr kennt das ja.

Maraska Empire Gin
Der Empire Gin aus dem Maraska Haus aus Kroatien und das Thomas Herny Tonic Water

Die drei Flaschen stehen auf dem Tisch und wir überlegen mit welchem wir beginnen wollen, die Wahl fällt auf den „Empire Gin“. Dieser kommt aus dem Hause Maraska, das bekannt für seine Brände und Schnäpse ist. Uns beiden ist keiner davon bekannt, aber wir sind jetzt auch nicht so die Schnapstrinker. Ob die Firma so heißt, weil sie damals mit Maraska Kirschen den ersten Schnaps gebrannt haben wissen wir nicht.

Die 1-Liter Flasche sieht aber schon mal schön aus und wir wollen nicht lange warten mit dem Öffnen der Flasche. Dafür das der Gin nur 37,5 Prozent an Alkohol hat riecht das ganz schön hart was da raus kommt. Wir kippen den Gin ins Glas in dem die Eiswürfel schon warten. Wenn der Gin mal kalt und pur im Glas auf sein glückliches Ende wartet, riecht dieser auf einmal gar nicht mehr so hart. Irgendwie ist das auch wie im Film, wenn man genau weiß der Held tut jetzt nur so als würde er sich geschlagen geben, er hat noch ein Ass im Ärmel. Oder der Bösewicht hatte eingeplant gefasst zu werden. Hauptsache die Handlung künstlich rauszögern. Wir sind da anders! Ja wir bringen Fakten auf den Tisch und ins Glas und dabei spielt es überhaupt keine Rolle was für ein Glas das ist oder was für Gin da drin ist. Nein wir sind da total straight unterwegs und reden nicht unnütz um den heißen Brei herum. Also der Gin schmeckt, wenn er kalt ist und pur, ganz schön hart. Die volle Wucht Wacholder trifft einen ins Gesicht wie Batman seine Gegner! Was noch mit im Gin ist, schmecken wir nicht. Ehrlich nicht. Da von uns keiner kroatisch kann, können wir auch nicht sagen was der Hersteller auf die Flasche schreibt und im Internet finden wir dazu auch nichts auf deutsch, englisch oder italienisch.

Wir greifen zur Flasche und schütten das Thomas Henry Tonic dazu und probieren das nun als Gin Tonic. Wir müssen ehrlich zugeben am Anfang überzeugt uns das nicht und die Zunge wird ein wenig pelzig. Wir möchten uns damit nicht zufriedengeben. Irgendwie muss da doch was gehen. Nach kurzer Überlegung sind wir uns einig! Der unerwartete Held, der aus dem nichts kommt oder der Gehilfe, der schon für Tod erachtet wurde braucht ein Comeback. Und siehe da am Horizont erkennen wir die Umrisse von „Gurkman“ in einem grünen Gewand und mit dunkelgrünem Cape, das er für diesen Einsatz ablegt, steht er da und eilt uns zur Hilfe. Dieser Gin darf nicht alleine mit Tonic dastehen und so kommt die Gurke zum Einsatz und macht diese Kombi viel angenehmer zu trinken. Ginseidank gibt es hier einen Sidekick. Wie es sich für eine richtige Trilogie gehört kommt das richtige Ende ganz zum Schluss.

Immer diese Souvenirs

Ihr kennt das, ihr seid im Urlaub und wollt euch oder den Lieben zu Hause etwas mitbringen und was ist, das Strandtuch das ihr am Strand gekauft habt wirkt zu Hause einfach nicht mehr so oder ist gar hässlich. Was uns auch schon passiert ist, wir haben uns einen Wein gekauft, den wir im Urlaub immer getrunken haben, dort super lecker, zu Hause dann eher so, naja lassen wir das. Aber das ist uns doch allen schon mal passiert. Werden wir daraus schlauer? Nein, natürlich nicht im nächsten Urlaub wieder was gesehen und mitgenommen, selten schmeckt es gleich oder fast gleich oft denkt man sich das Geld hätte man einfach sparen können. Diesmal, wie auch immer, ist es uns wieder passiert. Allerdings diesmal ganz bewusst und in Hoffnung eines Besseren belehrt zu werden. In einem Supermarkt in Süditalien haben wir 2 Tonics gekauft, die wir nicht kannten aber die Neugierde so groß war, das wir das probieren wollten. Heute sprechen wir ausnahmsweise nicht über Gin, aber über Tonic.

Aus dem fernen Mailand kommt das Tonica di Bergamotto, das kostet in dem Supermarkt 1,09€. Nicht das günstige für die kleine Flasche, aber einen Preis den man schon mal zahlen kann, verglichen mit anderen führenden Tonics ist das absolut in Ordnung. Das Etikett sticht ins Auge und erweckte die Neugierde unserseits. Riecht wie ein Tonic riechen soll, nicht süßer oder bitterer oder stärker als andere, also hier schon mal keine bösen Überraschungen erlebt. Es sieht sogar aus wie Tonic und siehe da es schmeckt auch. Trocken wie ein Tonic nun mal sein darf und dazu noch etwas fruchtig, das mag die Bergamotte sein. Also auch Pur ein tolles Tonic. Nun wie schmeckt das denn als Gin Tonic? Das haben wir uns auch gefragt, also haben wir uns den Granit Gin ausgesucht und mit einen Gin Tonic gemischt. Das Tonic passt wirklich gut dazu und überrascht uns doch, zwar sieht die Flasche toll und professionell aus aber ihr wisst wie sowas ist. Wir können das Tonic besten Gewissens weiterempfehlen.

Acqua Tonica di Bergamotto
Tonica di Bergamotto aus Italien

Beim „Calabria Acqua Tonica“ sind wir skeptisch und zwar sehr. Die Flasche sieht nun mal aus wie sie aussieht, das Etikett auch und der Preis von 0,50€ macht uns eigentlich mehr Angst als Hoffnung. Vom ersten Schluck sind wir sehr überrascht, wir hatten mit dem schlimmsten gerechnet, aber sind positiv überrascht und auch Gott froh das wir noch leben. Das Tonic verhält sich im Mund eher neutral aber hinten raus kommt dann ein angenehmer Geschmack, also eignet sich das Tonic auch zum Pur trinken, warum auch immer man das Pur trinken sollte, aber naja ist ja jedem selbst überlassen.

Dann machen wir nicht lange rum und mischen das wieder mit dem Granit Gin zusammen. Wir hätten das Filmen sollen, weil wir beide nicht damit gerechnet haben das es so schmeckt wie es schmeckte. Wir haben beide die Augen aufgerissen und fast zeitgleich gesagt: „Oha!“ ja das schmeckt! Und zwar so gut das wir uns nochmal 4 Sixpacks davon haben mitbringen lassen. Für ein Tonic das gerade mal 50 Cent kostet, ist das mehr als absolut in Ordnung und wer weiß vielleicht bringen wir das zu einem Gin Tasting mit, zu denen wir eingeladen werden.

Acqua Tonica di Calabria
Acqua Tonica di Calabria

Gin sei Dank war die Neugierde größer als die Vernunft und wir freuen uns 2 neue Tonics gefunden zu haben, die man guten Gewissens weiterempfehlen kann.

Süße Sirenen

LoreDry Gin mit Kirscheierlikör

Urlaub, in einigen Bundesländern sind die Sommerferien vorbei in ein paar wenigen ist man in den letzten Zügen. Also der Alltag hat die meisten schon wieder. Wo wart ihr denn im Urlaub? Der Don war in der Heimat und war 2 Wochen auf der italienischen Insel Elba, von da hat er den Marconi 46 Gin mitgenommen. Der Whugga war ein paar Tage in Südtirol und hat den Blue Gin mitgebracht, aus Österreich, beim durchfahren. Nun könnte man streiten, wo man Urlaub macht. Wir kennen viele, die machen in Deutschland Urlaub aber auch genug, die bis ans andere Ende der Welt fliegen. In Deutschland hat man aber auch genug um Urlaub zu machen, sei es die Bodenseeregion, der Schwarzwald, die Nord- und Ostsee mit all den Inseln, Städtetrips oder Aktivurlaube. Hier gibt es einiges, wer es mit alten Sagen hat sollte dringend mal nach Loreley, oder zur Loreley, egal aber heute geht es um den Loredry Gin.

Der Loredry, wir mögen ja Wortspiele nicht so, aber das hier ist schon toll, kommt aus dem Mittelrheintal, Firmensitz der Three Brothers Distillery ist Münster-Sarmsheim, knapp 30 Km weg von der Loreley. Die Brennerei heißt 3 Brüder, weil es wirklich 3 Brüder sind, die diesen Gin ins Leben gerufen haben und sich von der Brennerei Fetz unterstützen lassen. Pro Batch werden nur 555 Flaschen hergestellt und sorgsam vorbereitet, denn der Gin ist und soll etwas Besonderes bleiben. Jede Abfüllung ist nach einer Burg entlang des Rheintals benannt. Wir sind stolzer Besitzer einer Flasche der zweiten Abfüllung „Burg Klopp“. Was ist im Gin drin? Natürlich Wacholder, sonnengereifte Zitrusfrüchte, grüner Kardamom, wilder Lavendel und ein Hauch Schattenmorelle (Mittelrheintalkirsche) um die lokale Komponente noch etwas zu betonen. Aber das Beste sind die Goldflocken, diese sollen die Tränen der Loreley symbolisieren.

Wie ist denn der Gin nun? Beim puren Geschmackstest kommt zuerst eine Süße heraus, die wir einfach auf die Schattenmorellen schieben, dann dauert es ein wenig aber dann kommt der Wacholder durch. Sehr angenehm zu trinken und eine tolle Kombo. Den Rest, wie Lavendel oder die Zitrusfrüchte haben wir jetzt nicht direkt rausgeschmeckt. Beim Geruchstest kam diese Zitrusnote aber mit.

Heute trinken wir das ganze etwas anders, denn zum Tonic, der diesmal von Fentimans ist, kommt noch was dazu. Wir haben ja vor ein paar Wochen vom Gin Club geschrieben, bei dem wir den Loredry Gin bekommen haben und dazu gab es diesen Kirscheierlikör. Eierlikör, kennen wir eigentlich nur noch aus Kuchen oder Eisbechern, aber wir sind nicht so dass wir sagen „Oh geil, komm lass uns heute mal Eierlikör trinken.“ Also halten wir uns an das mitgelieferte Rezept, 4 CL Gin, 2 CL Kirscheierlikör und dann mit Tonic auffüllen, dazu ein paar der getrockneten Schattenmorellen et Voila. Ehrlich gesagt sieht das am Anfang alles andere als Lecker aus, der dickflüssigere Kirscheierlikör im Gin sieht aus als wäre ein weiteres Schiff in der Flussenge Opfer der singenden Loreley geworden. Einmal alles kräftig umrühren und siehe da nun scheint es, als würde Loreley persönlich im Glas auf dem Tisch stehen und sich die blonden Haare kämen, sieht schon schön aus. Sehr begeistert sind wir von der Schaumkrone, die sich bildet, könnte auch als Leuchtturm dienen und den Seemännern den Weg weisen.

Wir zögern kurz vor dem ersten Schluck, wir sind halt keine Fans von Eierlikör, aber da muss sich jemand Gedanken gemacht haben also los. Wir sind überrascht, so schön Loreley gewesen sein soll, so lecker schmeckt diese Mischung. Kurz gesagt richtig gut und frisch mit Potenzial zum Sommergetränk, auch wenn dieser fast vorbei ist. Der Kirscheierlikör oder auch KEL genannt bringt eine sehr angenehme Süße in den Drink und die getrockneten Schattenmorellen eigenen sich richtig gut zum Naschen. Eine Frage sei uns erlaubt, denken nur wir bei dem Wort Schattenmorellen an Tiere, die im Meer wohnen, warum heißen die denn bitte Schattenmorellen?? Wir verzichten heute auf den Gin und Tonic Test, werden den aber mal ohne Wertung irgendwann nachholen, da kommt schon die Neugierde in uns hoch. Und wir sind uns sicher, das die Loreley und gut und wohlgesonnen gegenübersitzen würde und uns durch das Tal lotsen würde, damit wir noch mehr von diesem Gin trinken können und uns verzeiht das wir dieses Mal keinen Gin Tonic getrunken haben.

Wenn ihr also für eure nächste Party oder Grillabend eure Gäste überraschend wollt dann holt euch den Loredry Gin und KEL und schon weinen die Gäste, Ginseidank vor Freude, anders wie einst die Loreley.

Aloha Aloha Aloha Gerald Asamoah!

Die WM beginnt am Donnerstag, aber wir sind noch überhaupt nicht in WM Stimmung. Vielleicht weil Sandro Wagner nicht dabei ist oder weil es keine Stars mehr gibt, deren Namen man so gut in Songs unterbringen kann. Beste Beispiele sind „Lu Lu Lu – Lukas Podolski“ und „Aloha Aloha Aloha – Gerald Asamoah!“ Aber im aktuellen deutschen Kader ergibt sich da bisher nichts was auf den ersten Blick Kultstatus erlangen könnte. Immerhin ist Mario Gomez dabei und der hat ja seinen eigenen Tor Button. Aber immerhin ist Panama dabei und jeder weiß wie schön Panama sein soll. Wie weit ist es denn eigentlich von Panama nach Hawaii? Und wer von euch ist denn mal über den Panamakanal gefahren?

Wie wir auf Hawaii kommen, naja der heutige Gin heißt Aloha Gin, er hat nichts mit Hawaii zu tun, aber bei dem Namen könnte man ja auf die Idee kommen. Kennt ihr in Heilbronn das Hip Island? Die haben mit dem Gin zu tun und dürfen sich als Schöpfer sehen. Beim Geruchstest fällt uns auf, dass wir eine bestimmte Note nicht erriechen können, der Gin riecht aber sehr angenehm. Wir vermuten das wir den Hibiskus riechen können, das aber nicht zu 100% belegen.

Aloha Gin
Der Aloha Gin aus Heilbronn und das Margon Tonic Water aus Lichtenau

Dann kommen wir zu dem schönen Teil, dem Geschmackstest. Obwohl er 47% hat schmeckt der Gin eher mild und brennt nicht. Ein floraler Geschmack macht sich im Mund breit. Aber wir schmecken die heimischen Kräuter nicht heraus. Wir können nur im dunklen stochern, aber das macht ja Spaß, vor allem wenn der Gin schmeckt. Jetzt machen wir uns einen noch schöneren Abend und machen aus dem Gin einen Gin Tonic.

Vor einiger Zeit hatten wir die Kritik angenommen das wir ja immer mit dem selben Tonic testen würden, also haben wir uns das Margon Tonic ausgesucht. Kennt ihr nicht? Haben wir bis zu dem Tasting auch nicht. Margon, auch wenn der Name nicht darauf schließen lässt, kommt der Hersteller aus Sachsen, besser gesagt aus Lichtenau, das sollte den meisten hier ja was sagen. Das Tonic ist nicht das beste der Welt, aber ein sehr solides und aufgrund der Größe der Flasche, auch gut für Partys oder längere Abende geeignet.

So nun genug von den Fangesängen auf Gin und Tonic, lasst uns beide zusammen feiern. Egal ob Gerald Asamoah (was macht der eigentlich jetzt?) oder Lukas Podolski. Die Mischung ist sehr süffig, weder Gin noch Tonic drängen in den Vordergrund. Das ist wie ein Doppelpass, beide spielen zusammen für den Erfolg des Teams. Der Gin Tonic Aloha schmeckt am Stadtstrand, beim Public Viewing und auch daheim. Es muss nicht mal ein Fußballspiel laufen, auch bei einem gemütlichen Grillabend oder nach dem Yoga, Hauptsache ihr vergesst nicht die Fanlieder zu singen.

Was Neues für Batmans Gürtel

FUnky Pump Gin Tasting

Nein, keine Angst wir fangen nicht an Technik Gadgets zu entwickeln und wir wollen auch keine Debatte über Marvel oder DC Comics lostreten. Allerdings stellen wir uns die Frage was ist eigentlich aus dem Gürtel von Batman geworden. Wir verstehen das er nicht mehr so voll sein kann wie einst in „Batman hält die Welt in Atem“ wobei das „Anti-Haifisch-Batspray“ das wohl legendärste Gadget aller Zeiten ist und bleibt, ok vielleicht gleichauf mit dem „Fluxkompensator“, aber das war ja nie Teil von Batmans Gürtel. Oder vielleicht doch, aber er hat ihn nie nutzen müssen? Naja, aber zurück zum Gürtel, wer die letzte Trilogie von Batman gesehen hat und bitte korrigiert uns da, wenn wir jetzt komplett falsch liegen, nutzt Batman kaum noch oder gar nicht den Gürtel. Schade eigentlich, denn wir sind der festen Überzeugung das der heutige Gin sich aber sowas von gut an dem Gürtel machen würde.

Der Gin ist der „Funky Pump“ der alleine schon wegen der Flasche ein absolutes Highlight ist. Der Deckel, die Hülle, hach einfach ein Eye-Catcher den niemand ignorieren mag. Der Gin kommt aus dem Lechtal, ja genau dem Lechtal, Herr Mario Huber hat mit diesem noch einen Gin nachgelegt. Auch hier sind nicht alle Kräuter, die es in den Gin geschafft haben bekannt, denn sie sollen geheim bleiben. Was bekannt ist allerdings, dass es ein gutes Jahr gedauert hat, bis man mit der Rezeptur fertig war.

Was beim Nosing auffällt ist, ist der starke Zitronengeruch, der als erstes in die Nase dringt. Alles was an Kräutern drin sein soll, riechen wir nicht, da ist die Zitrone zu mächtig. Beim Geschmackstest verzichten wir mittlerweile auf den warmen puren Schock, wir sind jetzt einfach in einem Alter da kann man auch 3 Minuten warten bis der Gin kalt geworden ist, das kann doch sonst keiner trinken. Kalt riecht das ganze gleich nochmal anders, es riecht fruchtig, aber dennoch keine Ahnung was für Kräuter da drin sein sollen. Geschmacklich ist das richtig gut, die Zitrone kitzelt etwas den Gaumen und man bekommt dieses Urlaubsfeeling. Wir trinken hier einen größeren Schluck pur als sonst, weil der Gin einfach mega gut schmeckt, so wie Herr Huber ihn schuf. Wenn wir ehrlich sind brauchen wir hier eigentlich kein Tonic dazu. Das merken wir als die erste Probe leer ist und wir nur noch Eiswürfel im Glas haben.

Also nochmal, Gin rein, abkühlen lassen und dann, gleich nochmal probieren, der ist schon gut. Diesmal aber nach einem kurzen Gespräch und der Einigung wir trinken das gleich nochmal pur hinterher kommt das Thomas Henry Tonic Water dazu. Und nun ratet mal was wir schmecken, die Zitrone, das Tonic Water legt sich gut um den Gin und die Symbiose aus beidem erfreut uns. Anders wie einst bei Spiderman als er Venom wurde, hier ist das anders, besser. Nicht so gut ,wie die Trilogie von „The Dark Knight“, aber gut. Besser als die Avengers Filme, weil viel stimmiger. Aber auch hier, keinen Hauch von den Kräutern, wir sollten vielleicht mal einen Kräuter Schmeck- und Riechkurs belegen. Aber all das macht den Gin Tonic nicht schlecht, wer es schafft sich nicht krampfhaft darauf zu stürzen und auf Teufel komm raus alle Kräuter erkennen zu wollen hat einen tollen Abend mit dieser Kombination. Genauso wie wir, denn Ginseidank trinken wir das ganze gleich nochmal pur und kalt.

Wir wollen nicht nach Berlin

Brandstifter Gin und Thomas Herny

Da wir ja erst beim Thema Städtereisen waren, wollen wir das ganz kurz nochmal auffassen, kurz, wirklich nur kurz. Berlin, Szenestadt und Hauptstadt, die einen lieben Berlin die anderen können mit Berlin nichts anfangen. Böse Zungen behaupten, es würde Menschen geben, die schon immer in Berlin gelebt haben und ganz böse Zungen behauptet man könnte dort Leute kennen lernen die arbeiten. Es gibt genug Lieder über die Stadt und wir haben uns als Titel für diesen Eintrag für das Lied der Band Kraftklub entschieden, da der Anfang eben „Ich komme aus Böblingen bei Stuttgart lautet“. Wir kommen zwar nicht aus Böblingen aber Stuttgart ist nicht weit weg. Passend. Passend war auch der Tasting Abend zur heutigen Hauptrolle, der Brandstifter Gin, aus Berlin!

Kurzes Vorwort: Vor einiger Zeit, da war der Blog noch nicht geboren, haben wir uns einige Probeflaschen einiger Gins geholt, um mehr probieren zu können und nicht immer gleich den halben Liter da zu haben, es könnte ja ein Gin sein der uns nicht schmeckt. Das hier ist so eine Flasche, der Inhalt ist aber der gleiche aber das Foto wirkt anders. Nun aber der Gin ist auf 9999 Flaschen im Jahr limitiert, nicht weil man die Auflage künstlich klein halten möchte, sondern weil man bei der Herstellung auf regionale Produkte setzt und die Erntemengen irgendwann erschöpft sind. Berlin Typisch, will man fast schon sagen, ist Waldmeister dabei, Holunderblüten, Malvenblüten und frische Gurken. Ob das Spreewald Gurken sind wissen wir nicht, aber lustig wäre das. Interessant ist der hier auf jeden Fall, der pure Geschmackstest, nur gekühlt und nichts dazu schmeckt der Gin süßlich. Das ist wohl die Schuld vom Holunder und Waldmeister, aber das Ganze ist sehr angenehm. Wir bilden uns auch ein den Holunder zu schmecken, ob das andere Waldmeister ist können wir nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, zu lange ist es her das wir Waldmeisterwassereis gegessen haben. Also auch ein Gin den man gut und gerne, wenn kalt, pur trinken kann.

Zum Gin Tonic wird das Ganze als wir Thomas Henry Tonic Water hinzugeben. Nein wir werden nicht von Thomas Henry gesponsert oder unterstützt, leider, aber das ist eben mittlerweile unser Standard Tonic fürs Testen. Solltet ihr jemanden bei Thomas Henry kennen macht ihn doch gerne auf uns aufmerksam. Wir sind sehr überrascht, diese Süße, die Holunderblüte und eventuell der Waldmeister kommen durch und geben dem Ganzen eine  angenehme Note. Wir hatten das nicht erwartet sind aber gerade deshalb wohl sehr angetan von dieser Mischung. Wir schieben das mal in Richtung Sommer, der Ginseidank ja bald kommt, so statt einem Hugo lieber einen Gin Tonic mit Brandstifter Gin ein absoluter Geheimtipp.

Und egal wo ihr diesen Gin kauft, er schmeckt daheim genau so gut wie in Berlin.

 

 

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