Ja! Nein! Vielleicht!

Wapping Gin mit Spar Tonic Water

Der Wapping Gin

Ihr kennt das vielleicht, man sitzt daheim mit seinen WG Kollegen, dem Mann/Freund oder Frau/Freundin und überlegt was man zu essen haben will. Pizza? „Ja, hhmm ne doch nicht? Willst du Pizza?“ „Ja schon. Nimmst du eine mit Schinken? Ich mag nämlich heute keinen Schinken.“ Oder wollen wir einen Film schauen? Ja, oder vielleicht die Serie weiter. Vielleicht sollten wir auch rausgehen, nein lass lieber Pizza bestellen. Aber irgendwie hat das jeder schon mal erlebt oder sowas ähnliches. Auch gerne sind die Partys auf die man eingeladen ist und eigentlich sowas von gar kein Bock hat, komischerweise sind das oft die besten. Was uns aber mega ankotzt sind die, die 5 Minuten vorher absagen, ihr macht was aus, im besten Fall schon unterwegs und dann kommt so „Ah sorry aber mir ist was dazwischen gekommen ich komm doch nicht“ kennen wir alles und haben wir bestimmt schon alle mal erlebt. Was das mit dem heutigen Gin zu tun hat? Nichts, aber das sollte mal gesagt sein.

Dem Wapping Gin ist der heutige Eintrag gewidmet falls ihr den nicht kennt, alles gut, wir kannten ihn nicht bis der Don letztes Jahr in seine süditalienische Heimat geflogen ist und ihn da entdeckt hat. Der Gin kommt aus dem Hause Stock Spirits, demselben Haus wie der Stock 84, Kegelvich Vodka oder Grappa Julia. Der Gin heißt nach dem Londoner Stadtteil Wapping, im alten Old East End, wo die Docks des Londoner Hafens beheimatet sind. Dort soll es früher auch viele Destillen gegeben haben und so kam es das man diesem Gin den Namen Wapping gegeben hat. Was gleich auffällt ist das der Gin gerade mal 38 % Alkohol hat und sich gerade so Gin nennen darf. Womit wir auch direkt beim Nosing sind, der Wapping riecht irgendwas zwischen neutral und süß, umso länger man daran riecht umso mehr kommt das Süße durch. Was das Süße ist, das können wir nicht heraus riechen dafür ist es nicht süß genug. Ist der Gin einmal im Glas mit Eiswürfeln riecht das Ganze dann sehr blumig und steigert die Vorfreude auf den ersten Test. Wir haben ein wenig gegoogelt und gesucht, aber wir finden kaum Infos darüber was im Gin drin ist, außer Wacholderbeeren.

Glas angehoben, angesetzt und getrunken und kurz erschrocken, wir haben wohl nicht genug kühlen lassen denn so wirkte der Gin trotz den 38% doch ziemlich hart. Beim zweiten Schluck war das dann anders, nicht mehr so hart, milder aber halt auch nichts Weltbewegendes. Da der Whugga letztens erst in Österreich war und von dort ein Tonic Water vom Spar mitgebracht hat wollen wir das gleich mal nutzen für den Test. Irgendwie finden wir es schade das es hier keinen oder kaum noch Sparmärkte gibt, das war Teil unserer Kindheit, aber vielleicht ist es auch besser so. Kurz eingeschenkt und gewartet und siehe da. Ja man kann diesen Gin Tonic trinken aber das Tonic Water ist klar tonangebend, der Gin verliert sich hier, immerhin kann man das Tonic Water gut trinken. Was uns wieder zum Anfang des Textes bringt, sollen wir noch einen Gin Tonic trinken? Ja? Nein? Hhm was für einen trinken wir denn? Oh schau mal wie wärs mit dem? Ginseidank steht der nächste Gin bereit und wie der war erfahrt in im nächsten Blog.

Das flüssige Moncherie

Wer kennt sie nicht, diese kleinen schokoladenen Dinger mit starkem Alkohol und dieser tollen Kirsche in dieser roten Verpackung? Ich weiß nicht ob ich jemals bewusst eine Packung gekauft habe aber egal darum geht’s hier ja auch nicht. Es geht um den Major Gin vom Lago Maggiore und wer weiß das der See auf Englisch eben Lake Major heißt weiß nun auch warum der Gin so heißt. Was kommt in den Gin? Wacholderbeeren aus den Alpen, Botanicals rund vom Lago Maggiore und eben diese Kirsche aus dem Piemont. Auch hier wird noch von Hand gearbeitet, das Ergebnis kommt in tolle blaue Flaschen. Laut Homepage werden nicht viele Flaschen pro Destillation abgefüllt, wie viele das sind konnte nicht ermittelt werden. Aber nun zum tasting.

Zwar wissen wir dass da diese wunderbare Piemont Kirsche drin ist, aber gerochen haben wir diese nicht. Zwar meinte ein Gast der beim Tasting dabei sein durfte sie würde die Kirsche riechen, wir halten das immer noch für Einbildung. Was man riecht sind die Wacholdernoten die einem dominant in die Nase steigen. Pur schmeckt auch dieser Gin stark nach Wacholder, nicht nach Kirsche oder anderem, nur nach Wacholder. Er brennt auch etwas nicht so hart wie zum Beispiel der Elephant aber für einige bestimmt unangenehm.

Slim Tonic und Major Gin
Thomas Henry Slim Tonic und Major Gin vom Lago Maggiore!

Zum Mixen eines Gin Tonics haben wir uns für das Slim Tonic von Thomas Henry entschieden. Die Berliner mischen schon seit einiger Zeit den Tonic Markt auf und haben eine schöne und vor allem leckere Auswahl an Mischgetränken von denen einige auch zum Puren Genuss geeignet sind.

Also nun Eiswürfel, Gin und das Slim Tonic ins Glas und probieren. Das Ergebnis hat und nicht vom Hocker gehauen, im Gegenteil, die Mischung ist eher langweilig und war eher ein Stimmungskiller. Wir geben ehrlich zu wir haben den Gin vorher schon probiert und waren sehr angetan, fürs Tasting hatten wir uns aber für das Slim Tonic entschieden. Das Tonic legt sich über den Gin so dass in der Mischung nur das Tonic heraussticht. So konnten wir das nicht auf uns sitzen lassen und wir wollten auch keinen Beitrag verfassen von dem wir am Ende selbst enttäuscht wären. Also das gleiche nochmal nur diesmal mit dem normalen Thomas Henry Tonic Water und siehe da, unsere gute Laune stieg wieder und wir hatten einen großen Spaß beim zweiten Teil des Tastings. Gin sei Dank ist die Kombi anders, das Tonic legt sich schön um den Gin und die Mischung ist sehr stimmig und vor allem angenehm und lecker!

Und liebe Urlauber solltet ihr noch nicht wissen wohin als nächstes macht doch einen Abstecher an den Lago Maggiore und schaut euch an wo die Kirschen und Botanicals zu diesem tollen Gin wachsen.

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