Ein Haus aus Stroh, eins aus Holz und eins aus Granit

Wann habt ihr das letzte Mal ein Märchen gelesen? Ich bin mir sicher unter unseren Followern haben wir auch Eltern und da dürfte die Antwort „heute“ oder „erst letztens“ lauten. Falls ihr schon länger keins gelesen habt, dann schnappt euch mal eins und lest das bevor ihr hier weiterlest, wir trinken nebenher schon mal einen Gin Tonic. JA? Gelesen? Nein???!!! Egal weiter geht’s, also im Prinzip dürfte man kleinen Kindern Märchen nicht vorlesen, das ist ja reine Brutalität. Vor allem ist das Opfer oft der Wolf, ja klar der Wolf macht vorher schon was Doofes, aber der bekommt es ja richtig böse zurück. Bei Rotkäppchen ertrinkt der arme Wolf, weil der Jäger ihm Steine in den Magen legt und dieser in den Brunnen fliegt als er Trinken will. Bei den 7 Geißlein ertrinkt der Wolf, weil er statt 6 leckeren Geißlein, 6 Brocken im Magen hat, zum Fluss geht und rein plumpst. Wir fragen uns gerade ist ertrinken oder verbrennen besser? Denn bei den „3 kleinen Schweinchen“ verbrennt der Wolf. Das erste Schweinchen baut ein Haus aus Stroh, das der große muskulöse Wolf, der in seiner Freizeit gerne strickt und Geocaching macht, einfach mir nichts dir nichts weg pustet. Das Schweinchen rettet sich in die Hütte von seinem Bruder, der hat ein Haus aus Holz. Aber auch das ist für den Wolf, der 3-mal die Woche im Fitnessstudio ist kein Problem. Zwar steht noch die Tür, aber der Rest liegt von hier bis hinter Timbuktu verteilt. Bleibt noch der letzte Schweinebruder und der hat ein Haus aus Stein. Der Wolf, der gerne romantische Spaziergänge am Strand bei Sonnenuntergang macht und gerne am Kaminfeuer ein gutes Buch liest, pustet wie ein Verrückter aber nichts. Also klettert der Wolf hoch, steigt durch den Kamin und verbrennt jämmerlich. Da fragten wir uns war das Haus aus Granit?

Das bringt uns nämlich nach diesem kurzen Ausflug in die Kindheit zum heutigen Gin, der Granit Bavarian Gin. Ja, dieser Gin kommt aus Bayern und enthält nicht nur die feinsten Kräuter aus dem Bayrischen Wald sondern wird durch Granitkiesel filtriert, daher der Name Bavarian Granit. An der Flasche ist auch ein Granitwürfel dran, nicht nur zur Zierde, sondern man soll diesen ins Gefrierfachlegen und dann in den Drink geben, dieser kühlt wie ein Eiswürfel, aber verwässert den Drink nicht. Der Wolf wäre glaube ich ganz froh im Feuer etwas zum Verwässern gehabt zu haben.

Wir riechen am Gin und merken, dass wir das was wir da riechen sehr geil finden. Wir glauben Zitrone und Pfeffer zu riechen auf jeden Fall geht es rund in der Nase und wir sind schon richtig scharf drauf den Gin zu probieren. Da wir ja vorbereitet sind, schauen wir nach was im Gin drin ist und wir haben Recht: zu den Botanicals gehören Pfeffer und Zitronenschale.  Also nicht lange zögern, sondern ab ins Glas, zusammen mit einem Eiswürfel, noch unverwässert schmeckt der Gin selbst pur sehr gut. Sehr mild und eignet sich auch zum pur trinken. Gerne als Shot oder einfach so, wie einen Rum eben. Nach langer Zeit haben wir wieder das Windpsiel Tonic zum testen genommen. Ja, immer noch, wir mögen das ganz Arg, ungefähr so wie Wölfe Geißlein oder Schweinchen oder Mädchen mit roten Käppchen, die alleine im Wald zu Ihrer Oma wollen. Aber heute setzen wir dem ganzen noch einen drauf, wir haben Kirschen gepflückt, in mühevoller Handarbeit entsteint, halbiert und in den Gin gegeben. Die Mischung ist uns richtig gelungen, wir wollen uns ja nicht selbst loben, aber das was wir hier trinken schmeckt richtig gut.

Granit Gin Windspiel
Windspiel Tonic und der Bavarian Granit Gin

Durch die frischen Kirschen steigt eine Süße in die Nase und durch das gute Tonic und den milden Gin haben wir eine sehr angenehme Kombo, von der wir mehr als eine trinken. Einfach so, vielleicht auch um den Schmerz zu lindern, denn wir fühlen mit dem Wolf. Beim letzten lassen wir die Kirschen raus und siehe da, es schmeckt immer noch gut. Wir sind selbst überrascht, aber der Koriander, Pfeffer, Rosmarin und die Zitronenschale schmecken wir sogar raus. Bei den anderen Botanicals wie Bärwurz, Melisse und Enzian tun wir uns schwer, finden aber die dürfen nicht fehlen. Ein runder milder Gin sehr gut um eure Freude, die noch keine Ginfans sind an das großartige Hobby heranzuführen. Dabei könnt ihr auch erwähnen, das Wölfe gar nicht so böse sind. Beim nächsten Mal nehmen wir dann auch den Granitwürfel.

Granitwürfel
Der Granitwürfel des Bavarian Granit Gin

Was Neues für Batmans Gürtel

FUnky Pump Gin Tasting

Nein, keine Angst wir fangen nicht an Technik Gadgets zu entwickeln und wir wollen auch keine Debatte über Marvel oder DC Comics lostreten. Allerdings stellen wir uns die Frage was ist eigentlich aus dem Gürtel von Batman geworden. Wir verstehen das er nicht mehr so voll sein kann wie einst in „Batman hält die Welt in Atem“ wobei das „Anti-Haifisch-Batspray“ das wohl legendärste Gadget aller Zeiten ist und bleibt, ok vielleicht gleichauf mit dem „Fluxkompensator“, aber das war ja nie Teil von Batmans Gürtel. Oder vielleicht doch, aber er hat ihn nie nutzen müssen? Naja, aber zurück zum Gürtel, wer die letzte Trilogie von Batman gesehen hat und bitte korrigiert uns da, wenn wir jetzt komplett falsch liegen, nutzt Batman kaum noch oder gar nicht den Gürtel. Schade eigentlich, denn wir sind der festen Überzeugung das der heutige Gin sich aber sowas von gut an dem Gürtel machen würde.

Der Gin ist der „Funky Pump“ der alleine schon wegen der Flasche ein absolutes Highlight ist. Der Deckel, die Hülle, hach einfach ein Eye-Catcher den niemand ignorieren mag. Der Gin kommt aus dem Lechtal, ja genau dem Lechtal, Herr Mario Huber hat mit diesem noch einen Gin nachgelegt. Auch hier sind nicht alle Kräuter, die es in den Gin geschafft haben bekannt, denn sie sollen geheim bleiben. Was bekannt ist allerdings, dass es ein gutes Jahr gedauert hat, bis man mit der Rezeptur fertig war.

Was beim Nosing auffällt ist, ist der starke Zitronengeruch, der als erstes in die Nase dringt. Alles was an Kräutern drin sein soll, riechen wir nicht, da ist die Zitrone zu mächtig. Beim Geschmackstest verzichten wir mittlerweile auf den warmen puren Schock, wir sind jetzt einfach in einem Alter da kann man auch 3 Minuten warten bis der Gin kalt geworden ist, das kann doch sonst keiner trinken. Kalt riecht das ganze gleich nochmal anders, es riecht fruchtig, aber dennoch keine Ahnung was für Kräuter da drin sein sollen. Geschmacklich ist das richtig gut, die Zitrone kitzelt etwas den Gaumen und man bekommt dieses Urlaubsfeeling. Wir trinken hier einen größeren Schluck pur als sonst, weil der Gin einfach mega gut schmeckt, so wie Herr Huber ihn schuf. Wenn wir ehrlich sind brauchen wir hier eigentlich kein Tonic dazu. Das merken wir als die erste Probe leer ist und wir nur noch Eiswürfel im Glas haben.

Also nochmal, Gin rein, abkühlen lassen und dann, gleich nochmal probieren, der ist schon gut. Diesmal aber nach einem kurzen Gespräch und der Einigung wir trinken das gleich nochmal pur hinterher kommt das Thomas Henry Tonic Water dazu. Und nun ratet mal was wir schmecken, die Zitrone, das Tonic Water legt sich gut um den Gin und die Symbiose aus beidem erfreut uns. Anders wie einst bei Spiderman als er Venom wurde, hier ist das anders, besser. Nicht so gut ,wie die Trilogie von „The Dark Knight“, aber gut. Besser als die Avengers Filme, weil viel stimmiger. Aber auch hier, keinen Hauch von den Kräutern, wir sollten vielleicht mal einen Kräuter Schmeck- und Riechkurs belegen. Aber all das macht den Gin Tonic nicht schlecht, wer es schafft sich nicht krampfhaft darauf zu stürzen und auf Teufel komm raus alle Kräuter erkennen zu wollen hat einen tollen Abend mit dieser Kombination. Genauso wie wir, denn Ginseidank trinken wir das ganze gleich nochmal pur und kalt.

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