Eine Ginfahrt die ist lustig

kleine Theke

Wann wart ihr denn das letzte Mal spontan? Heute ist es schwer spontan zu sein, dank Berufsleben und anderen Verpflichtungen ist es schwer was spontan zu machen. Wir geben zu bei uns ist das nicht anders, wir müssen unsere Ginabende auch planen, oft 2 bis 3 Wochen im Voraus.

Daher war ich eigentlich echt froh und auch positiv überrascht das wir es geschafft haben so spontan einen Ausflug nach Südtirol zu machen um uns die Destillerie „Zu Plun“ anzuschauen. Wer unserem Blog folgt, egal ob hier oder Instagram, weiß das wir die Produkte sehr mögen. Egal ob Yellow Gin, der dort hergestellt wird oder der Granatapfel Gin oder der Dol Gin. Nach ein paar Nachrichten war der Termin fix und wir haben uns also an einem Montagmorgen auf den Weg nach Kastelruth gemacht.  Ihr denkt euch vielleicht Kastelruth, das kenn ich doch irgendwo her. Ja genau die Kastelruther Spatzen kommen daher. Aber dazu kommen wir später noch. Montag morgens ist ganz schön viel los auf der Autobahn Richtung Italien. Das ist der Nachteil, wenn man in einem großen Ballungsgebiet wohnt und durch den Pendel- und Arbeitsverkehr muss. Aber irgendwann, nach dem wir von einem Ferrari verheizt wurden, waren wir dann in Österreich. Wir mussten tanken und da passiert das was wir noch nie erlebt haben. Die Zapfsäule macht auf einmal komische Geräusche und der Zapfhahn springt aus dem Tank und der Diesel läuft dem Don über Hose und Schuhe. Danach wurde nur noch geflucht, viel geflucht, nicht jugendfrei geflucht und es hat gestunken, sehr sogar. Die Rettung war aber das Brenner Outlet, dort wurde eine neue Jeans und ein paar geile Sneaker für wenig Geld gekauft und auf einmal war die Stimmung wieder besser und die Welt fast in Ordnung.

 

In Kastelruht angekommen nutzen wir die Zeit um in einem Supermarkt einzukaufen, Brötchen, Mortadella und Käse, schnell noch was leckeres Essen bevor es losging. Dann endlich mit dem Taxi zum Hof der Familie Rabanzer gefahren und dort angekommen wurden wir empfangen wie alte Freunde. Der Florian senior führte uns über seinen Hof und in die Probierstube. Dort durften wir uns quer durch das Sortiment trinken, auch durch ein paar Produkte die Florian für andere herstellt. Wir bekamen so das Privileg den Granatapfel Gin, den Dol Gin, Salz Gin, Giass Gin und ein paar Gins die es noch gar nicht gibt, zu probieren. Wir könnten jetzt über jeden einzelnen Gin viel schreiben, aber das würde den Rahmen sprengen. Wir haben auch eine Schokomischung bekommen, die verschiedene Aromen des Gins hervorhebt und ehrliche Geschmacksexplosionen im Mund auslöst. Dazu durften wir das eigens für den Dol Gin entwickelte Moutain Tonic Water probieren, von dem wir auch sagen das es perfekt zum Dol Gin passt und als Gin Tonic äußerst gelungen ist. Wir durften auch in die Produktion und aus einem Fass Gin probieren, der noch nicht fertig war, aber eben anfing die Botanicals zu übernehmen.

Nach über 2 Stunden und vielen kleinen Proben verließen wir den Hof, glücklich und mit gestilltem Durst. Zurück im Hotel mussten wir das ganze erst mal sackenlassen, am besten bei einem Abendessen das wirklich gut war, allerdings! Ja da kommen sie wieder, die Spatzen. Die Kastelruther feiern ihre Spatzen und die Musik die sie machen. In vielen Lokalen, im Taxi oder in Bars und Cafés laufen die Kastelruther Spatzen. Für den Don, der mit Schlager nicht viel anfangen kann war das die Höchststrafe. Immerhin war das Dessert super lecker und die Betten sehr bequem.

 

Am Dienstagmorgen führte uns der Weg nach dem Frühstück direkt wieder auf den Hof der Familie Rabanzer, „Ware“ abholen und dann auf eine kleine Reise durch Südtirol. Von Kastelruth, nach Eppan und dann nach Sterzing. Hier waren wir nochmal einkaufen, über Speck, Tonic Water und allem anderen Krimskrams den man halt so zu Hause brauchen kann.

Wir wollen uns nochmal ausdrücklich bei der Familie Rabanzer für die Einladung bedanken, die Gastfreundschaft und all das Wissen das uns mitgegeben wurde. Solltet ihr Wiederverkäufer sein oder ein Unternehmen haben das Alkohol nach Deutschland importieren darf meldet euch doch bitte bei uns, die Familie Rabanzer sucht noch Partner in Deutschland.

 

Ginseidank wird das nicht der letzte Ausflug sein.

Wir leben doch auch alle in einem Yellow Ginmarine

Der Yellow Gin vom Gardasee

Da ist er, der Ohrwurm. Die Beatles waren damals bekannt für ihre Frisur und ihre Musik und viele kennen den Song „Yellow Submarine“ und einige haben jetzt vielleicht auch die Melodie im Ohr. Zum Glück gibt es ja das Internet und so Seiten wie Youtube da kann man sich ja jederzeit das Lied anhören. Ok nun aber zum Gin, da wir ja die Tage in Südtirol zu Gast sind bleiben wir auch beim heutigen Eintrag in Italien und zwar an einem beliebten Urlaubsort, dem Gardasee. Am Gardasee gibt es einen ganz berühmten Ort namens Limone. Limone ist bekannt für seine Zitronen, überall dort riecht es nach Zitronen und an jeder Ecke kann man die kaufen. So wie es in Limone riecht, riecht es auch wenn man die Flasche aufmacht. Ein Schwall Zitrone tritt aus der Flasche und man fühl sich direkt am Gardasee wie im Urlaub. Einmal im Glas geht der dominanten Zitronengeruch etwas verloren, man riecht deutlich noch die gelbe Frucht aber nicht mehr so stark. Nun zum ersten Geschmackstest, dem den wir nicht so gerne machen, aber eben dazu gehört. Ein klein wenig Yellow Gin kommt ins Glas und wird pur getestet, zu unserer Überraschung schmeckt er angenehm und brennt nicht so stark, könnte man also auch als Shot reichen, warum wissen wir auch nicht, aber wir wollten das erwähnt haben. Auch schmeckt man leicht die gelben Limonen aus Limone im Gin und man hat einen vollen runden Geschmack im Mund.

 

Zum Tonic, nach dem wir ein paar Nachrichten bekommen haben wir würden ja nur mit dem Thomas Henry testen waren wir einkaufen und haben uns eine Auswahl an Tonics geholt. So auch das Lichtenauer Tonic Water, das es heute auf den Tisch geschafft hat. Wie wir finden ein solides Tonic Water, nichts Außergewöhnliches aber eben auch mal was anderes. Gibt’s in großen Flaschen und eignet sich damit auch für Abende, wenn es mehr als nur ein Gin Tonic sein darf. So geben wir nun das Tonic Water ins Glas in dem sich bereits zwei Eiswürfel und ein guter Schluck Gin befinden. Auch zusammen mit dem Tonic Water riecht es nicht mehr so stark nach Zitrone aber dennoch schwelgen wir in Gedanken im letzten Urlaub. Nun bricht die Diskussion aus ob eine Scheibe Zitrone, eine Zitronenzeste oder ein anderer Botanical gut dazu passen würde. Wir belassen es bei Tonic und Gin und fahren damit ganz gut. Die Mischung schmeckt nicht langweilig oder zu arg nach Zitrone oder sonst was, wir mögen diese Kombination und entscheiden uns dazu noch einen zu trinken. Das war vielleicht die beste Entscheidung dieses Abends.

Yellow Gin, Lichtenau Tonic,
Das Lichtenauer Tonic Water, dazu der Yellow Gin und die fertige Mischung.
Yellow Gin Panorama
Der Yellow Gin schön in Szene gesetzt in der Hausbar. Im Hintergrund andere Gins.

Wir möchten noch ein paar Zeilen über die Brennerei verlieren die diesen Gin herstellt, Florian Rabanzer, nennt sich der junge Mann und wir sind froh das wir ihn die Tage besuchen dürfen. Der Yellow Gin wird zwar als Gin vom Gardasee bezeichnet, was auch nicht falsch ist, allerdings liegen zwischen der Brennerei und der Heimat der Zitronen knapp 130 Kilometer. Die Brennerei Zu Plun stellt noch weitere Gins her, wir haben die Ehre jeden dieser Gins bei unserem Besuch dort kennen zu lernen und darüber freuen wir uns unheimlich. Ginseidank gibt es heutzutage das Internet, das die Kontaktaufnahme erleichtert und man sich noch einfacher kennen lernen kann.

 

Solltet ihr mal die Möglichkeit haben ein paar Tage Urlaub in Südtirol zu machen, nehmt euch Zeit für eine Führung und probiert egal ob am Gardasee oder sonst wo den Yellow Gin.

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